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Villeneuve übt Kritik: Rennen in Europa müssen mehr wie NASCAR werden
Jacques Villeneuve ist vom Verhalten der europäischen Fahrer auf der Rennstrecke nicht angetan - Er wünscht sich eine Einstellung wie in der US-NASCAR-Serie
(Motorsport-Total.com) - Im Jahr 2019 ist Jacques Villeneuve in den aktiven Rennsport zurückgekehrt. Der ehemalige Formel-1-Weltmeister des Jahres 1997 geht als Vollzeit-Fahrer in der NASCAR-Euroserie an den Start, die es dem Kanadier angetan hat. Jedoch kritisiert Villeneuve die europäischen Fahrer und deren Verhalten auf der Rennstrecke. Einen Grund für das Fehlverhalten sieht er in den Regeln des Automobil-Weltverbandes (FIA).

© NWES / Stephane Azemard
Jacques Villeneuve kritisiert die Regeln im europäischen Rennsport Zoom
"Ich liebe diese Art von Autos", sagt Villeneuve gegenüber 'Motorsport-Total.com' über die V8-Boliden der Euro-NASCAR. "Sie sind noch etwas zu unstabil. Außerdem ist es hier noch zu viel FIA und zu wenig NASCAR. Das sind genau die Autos, mit denen du dich auch einmal anlehnen kannst. Wenn jemand dir auf der Strecke etwas Böses tut, zahlst du es ihm normalerweise einfach heim."
Jedoch spielen dabei die Regeln der FIA nicht mit. Villeneuve erklärt: "Hier kannst du das nicht machen. Es gibt immer noch diese Regel, dass man einmal die Linie wechseln darf, um zu blocken. Jeder blockt hier einfach. In den USA blockt wirklich niemand in einer Bremszone."

© NWES / Stephane Azemard
Jacques Villeneuve startet in der Saison 2019 in der Euro-NASCAR-Serie Zoom
"Hier ist das aber normal und deshalb kannst du auch nicht überholen", so das Fazit des ehemaligen Formel-1-Fahrers, der in der Euro-NASCAR ein neues Zuhause gefunden zu haben scheint. "Die anderen sind immer auf der Innenbahn. Das ist einfach zu viel davon und es wird zu oft die Linie gewechselt. Das ist etwas, was ich im europäischen Rennsport überhaupt nicht mag."
Von Euro-NASCAR, die einzige Serie, die sowohl FIA als auch NASCAR untersteht, ist Villeneuve aber dennoch überzeugt: "Es macht großen Spaß, diese Autos zu fahren, die Atmosphäre ist super, es gibt einen guten Mix aus jungen sowie erfahrenen Fahrern, es ist guter Rennsport und auch die Fans sind einfach klasse!"

© NWES / Stephane Azemard
Villeneuve wünscht sich mehr Rennsport wie in Amerika Zoom
In der Saison 2019, in der Villeneuve für Go Fas aus Kanada in der NASCAR-Euroserie an den Start geht, hat der 48-Jährige bisher eine Pole-Position, drei Podiumsresultate und vier Top-5-Ergebnisse eingefahren. In der Gesamtwertung liegt er vor den letzten zwei Läufen auf Platz acht. Zum Saisonfinale der europäischen NASCAR-Serie reist Villeneuve erstmals an den Circuit Zolder, wo im Jahr 1982 sein Vater Gilles Villeneuve tödlich verunglückt ist.


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