Villeneuve: Steile Lernkurve bei V8-Supercar-Gastspiel

Jacques Villeneuve bezeichnet seinen V8-Supercar-Auftritt in Townsville als "das Schwierigste, was ich in meiner Karriere jemals in Angriff genommen habe"

(Motorsport-Total.com) - Jacques Villeneuve erlebte am vergangenen Wochenende im australischen Townsville ein schwieriges V8-Supercar-Gastspiel. Als Ersatz für den verletzten Greg Murphy sprang der ehemalige Formel-1-Weltmeister aus Kanada erstmals seit dem Gold Coast 600 im Oktober 2010 in einen der V8-Bomber und war anders als beim Einladungsrennen in Surfers Paradise auf sich allein gestellt.

Titel-Bild zur News: Jacques Villeneuve

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Am Steuer des Pepsi-Max-Holden von Kelly Racing startete Villeneuve in beiden Läufen in Townsville vom Ende des Feldes. Im ersten Durchgang musste er mit Motorproblemen an der Box aufgeben. Im zweiten Lauf sah er mit einer Runde Rückstand als 24. die Zielflagge. "Es war ein hartes Stück Arbeit, aber ich bin zufrieden", so der Kanadier. "Obwohl ich beim Start kein Risiko einging, konnte ich sofort drei oder vier Autos überholen. Anschließend hatte ich speziell mit der harten Reifenmischung zu kämpfen. Mit dem letzten Reifensatz lief das Auto aber sehr gut."

"Dieser Auftritt hier war wahrscheinlich das Schwierigste, was ich in meiner Rennfahrerkarriere jemals in Angriff genommen habe", bilanziert Villeneuve und begründet: "Ohne Vorbereitung sofort ins Auto zu springen, ist nie einfach. Alles in allem war es eine großartige Erfahrung für mich, denn anders als in Surfers Paradise - wo es einfach war, schneller zu sein als die anderen internationalen Fahrer - trat ich hier wirklich gegen die Besten an. Ich würde liebend gern noch einmal in der V8-Supercar-Serie an den Start gehen, da ich den schwierigsten Teil nun hinter mich gebracht habe."