Supercopa: Asch und Kolmsee erste Sieger 2007
Sebastian Asch und Bastian Kolmsee sicherten sich in Hockenheim die Laufsiege zum Auftakt des SEAT-Leon-Supercopa 2007
(Motorsport-Total.com) - Bastian Kolmsee (Wiehl) und Sebastian Asch (Ammerbuch) gehörten zu den am meisten genannten Fahrern, wenn es um die Frage ging, wer denn zu den Topfavoriten im SEAT-Leon-Supercopa, Ausgabe 2007, gehört. Beide Fahrer rechtfertigten die Vorschusslorbeeren mit ihren Laufsiegen beim Saisonauftakt auf dem Hockenheimring. Während Sebastian Asch mit einem makellosen Samstag mit Pole Position, schnellster Rennrunde und Laufsieg das Premierenwochenende einläutete, hieß der Mann des Sonntags Bastian Kolmsee. Der 26-Jährige gewann Rennen Nummer zwei vor Christian Hohenadel (Quierschied) und Philipp Leisen (Irrel).

© SEAT
Sebastian Asch konnte das erste Rennen in Hockenheim für sich entscheiden
Nach seinem vierten Platz im ersten Rennen am Samstag war Kolmsee am Sonntag aus der zweiten Startreihe ins Rennen gegangen. Nach wenigen Umläufen der insgesamt 14 Rennrunden setzte sich der Rückkehrer in den Supercopa - 2005 hatte Kolmsee mit vier Laufsiegen den dritten Gesamtplatz belegt - hinter Christian Hohenadel auf die zweite Position. Rundenlang konnte sich der Saarländer gegen den Fahrer des niederländischen Madeno-Racing-Teams wehren, musste dann aber in der achten Runden den schnelleren Kolmsee ziehen lassen.#w1#
Hinter dem Duo Kolmsee und Hohenadel entwickelte sich ein spannender Kampf um die dritte Position zwischen Marcus Steinel (Ammerbuch), Thomas Marschall (Eggenstein), der mit einem Kupplungsproblem am Start stehen geblieben war, Philipp Leisen (Irrel) und Jose Joao Magalhaes aus Portugal. Erst drei Runden vor Schluss setzte sich schließlich Leisen durch. Für den 22-Jährigen war es im zweiten Jahr im SEAT-Leon-Supercopa der erste Podestplatz. Sebastian Asch, der Sieger vom Samstag, überquerte als Sechster die Ziellinie und sicherte sich mit der schnellsten Rennrunde einen Zusatzpunkt.
Noch am Samstag hatte Asch das Geschehen auf dem Hockenheimring klar dominiert. Zunächst entschied der 20-Jährige das dramatische Qualifying für sich. Sechs Autos waren dabei am Samstagmorgen innerhalb von zwei Zehntelsekunden geblieben. Auch am Start behielt der Sohn des einstigen DTM-Piloten Roland Asch die Nerven und setzte sich schon in der ersten Runde entscheidend von der Konkurrenz ab. Der Finne Mikko Heino und der Pole Damian Sawicki, der gegen den Trainingsdritten Bastian Kolmsee einen Platz gut gemacht hatte, konnten nicht folgen.
Mit konstant schnellen Rundenzeiten vergrößerte Asch, dem in der Saison 2006 als einzigem Fahrer ein Doppelsieg gelungen war (Eurospeedway Lausitz) seinen Vorsprung bis ins Ziel. Heino und Sawicki überquerten ebenso ungefährdet als Zweite und Dritte die Ziellinie. Kolmsee wurde Vierter. Pech hatte dagegen der amtierende ADAC-Polo-Cup-Champion Jimmy Johansson (Schweden).
Bereits in der ersten Runde kollidierte der 22-Jährige mit seinem dänischen Kontrahenten Nicki Thiim, der Sohn des Tourenwagenfahrers und DTM-Champions von 1986, Kurt Thiim. Beide Fahrer gaben auf. Auch am Samstag mussten beide Fahrer einen Nuller hinnehmen.
In der Gesamtwertung nach zwei Läufen führt Bastian Kolmsee (32 Punkte) mit einem Zähler Vorsprung vor Sebastian Asch. Dritter vor den nächsten beiden Läufen am 5. und 6. Mai in Oschersleben ist Christian Hohenadel (25) vor "Mister Markenpokal" Thomas Maschall (20).
Stimmen nach dem ersten Rennen:
Sebastian Asch (Sieger): "Schon jetzt ist das für das Team und mich ein absolutes Traumwochenende. Wir hatten nie erwartet, auf Pole fahren zu können. Der Start war schon die halbe Miete. Aber ganz so einfach ist es nicht, vorne wegzufahren. Du hast keinen Windschatten und musst dich extrem konzentrieren, um keine Fehler zu machen. Jetzt wird gefeiert. Morgen will ich aus der vierten Reihe einige Plätze gut machen. "
Mikko Heino (Zweiter): "Leider habe ich den Start ein wenig verschlafen, sonst wäre vielleicht mehr drin gewesen. Dennoch war das nach meinem Teamwechsel ein perfekter Start in die Saison. Mit 17 Punkten im ersten Rennen kann ich sehr gut leben."
Damian Sawicki (Dritter): "Der Auftakt ins Rennen passte perfekt. Sofort konnte ich gegen Bastian Kolmsee einen Platz gut machen. Allerdings lief danach nicht alles nach Plan. Eigentlich haben wir das Auto so eingestellt, dass wir mit zunehmender Renndauer schneller werden. Aber das Gegenteil war der Fall. Das Untersteuern wurde immer schlimmer."
Stimmen nach dem zweiten Rennen:
Bastian Kolmsee (Sieger): "Nach einigen Problemen am Samstag haben wir das Auto perfekt hinbekommen. Von Beginn an konnte ich auf Christian Hohenadel richtig Druck machen. Eigentlich war es nur eine Frage der Zeit, bis ich ihn überholen konnte. Für das Team und mich war das insgesamt ein Saisonstart, den wir so nicht erwartet hatten."
Christian Hohenadel (Zweiter): "Wenn man bedenkt, dass wir als Team neu mit dabei sind, war das ein traumhafter Start in die neue Saison. Wir haben uns vom Freien Training bis zum zweiten Rennen kontinuierlich gesteigert. Bastian Kolmsee war allerdings bei diesem Rennen einfach nicht zu schlagen."
Philipp Leisen (Dritter): "Endlich. Es wurde höchste Zeit, dass ich aufs Podest gefahren bin. Das größte Kompliment gilt allerdings meinem Team, dass über Nacht nach meinem Unfall das Auto wieder hinbekommen hat. Jetzt will ich in Oschersleben alles versuchen, um diese Leistung zu bestätigen."

