• 11.07.2007 15:51

Renault-Raritäten bei der Eifel-Rallye in Aktion

Renault-Alpine A110, Renault 5 Turbo und vieles mehr - Fans historischer Rallyeautos kommen am Wochenende in der Eifel voll auf ihre Kosten

(Motorsport-Total.com) - Driftende Renault-Alpine A110, röhrende Renault 5 Turbo und vieles mehr - Fans historischer Rallyeautos kommen am Wochenende in der Eifel voll auf ihre Kosten: Im Rahmen der Eifel-Rallye am 13. und 14. Juli geht das weltweit wohl größte rollende Rallye-Museum an den Start. Unter den 65 Autos der Eifel-Historic-Rallye-Party sind auch sieben Klassiker aus den heiligen Hallen von Dieppe mit von der Partie.

Titel-Bild zur News: Renault 5 Turbo Maxi

Der legendäre Renault 5 Turbo Maxi mit Logos von Philips im Einsatz

Der Streifzug durch die Rallye-Historie von Renault beginnt mit drei legendären Alpine A110. Die 750 Kilogramm leichten Heckschleudern im klassischen Alpine-Blau oder in der später verwendeten hellblauen Werkslackierung erinnern dabei exakt an die erfolgreichen Auftritte in der Rallye-WM der 70er-Jahre, als Renault unter anderem 1973 erster Markenweltmeister wurde - der optische Originalzustand ist bei der Eifel-Historic-Rallye-Party schließlich zwingend erforderlich.#w1#

Ebenso schöne Driftwinkel wie die A110 dürften die beiden Renault-Alpine A310 auf den Asphalt zaubern: Das größere und stärkere Nachfolgermodell gibt es in der Eifel in der hellblauen Gitanes-Optik und im schwarz-gelben Calberson-Look zu sehen. Zwei weitere Renault-Besitzer reisen extra aus der Schweiz nach Daun: Während Peter Erni einen Renault 5 Turbo flott über die Eifelstraßen bewegen wird, freut sich sein Landsmann Heinz Ruchti, die etwa 350 PS des Renault 5 Turbo Maxi zu bändigen. Beide Autos tragen die bekannten blau-roten Philips-Sponsorenaufkleber, die auch auf Jean Ragnottis Renault bei der Tour de Corse 1985 klebten. Der Franzose gewann damals die Korsika-Rundfahrt mit mehr als zwölf Minuten Vorsprung.

Obwohl die Klassiker nicht in Wertung fahren, sollten die Zuschauer nicht mit einer gemütlichen Kaffeefahrt rechnen: Getreu ihrem Namen "Slowly Sideways" - was frei übersetzt so viel heißt wie: vielleicht etwas langsam, aber Hauptsache quer - sorgen die Piloten für ein ordentliches Spektakel. Die Fahrzeuge aus vier Jahrzehnten nehmen alle 13 Wertungsprüfungen unmittelbar nach der modernen Eifel-Rallye unter die Räder. Am Freitagabend drehen die Klassiker sogar eine Extrarunde und befahren die Auftaktprüfung bei Dunkelheit mit Zusatzscheinwerfern ein zweites Mal.