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Peter Mücke holt im Ford Capri Klassensieg auf Nürburgring
Sonst ist Peter Mücke eher als Teamchef unterwegs, auf dem Nürburgring zeigte der 66-Jährige aber, dass er es auch hinter dem Lenkrad drauf hat
(Motorsport-Total.com) - Ein Wochenende mit Adrenalin pur hat Peter Mücke, der Chef des Teams Mücke Motorsport aus Berlin, hinter sich. Der Besitzer des Rennstalls aus der deutschen Hauptstadt, der in der DTM, der Formel-3-Europameisterschaft und im Formel Masters engagiert ist, ging vom 9. bis 11. August im Rahmen des Oldtimer-Grand-Prix auf dem Nürburgring beim Revival der Deutschen Rennsportmeisterschaft 1972 bis 1981 in seinem legendären Ford Capri RS 3100 an den Start.

© Mario Bartkowiak/Jegasoft Media
Peter Mücke zeigte am Nürburgring sein Können hinter dem Lenkrad Zoom
Und seine beiden ersten Läufe des Jahres als Fahrer wird der 66-Jährige wohl so schnell nicht vergessen. Zum einen, weil der Vollblutmotorsportler am Sonntag einen Sieg in seiner Klasse (Autos im Baujahr von 1972 bis 1976 und über 2000 ccm Hubraum) vom Ende des Feldes eingefahren und zahlreiche Boliden von Porsche, BMW und Alfa Romeo deutlich hinter sich gelassen hat. Zum anderen, weil er am Tag davor mit mehr als 250 km/h in der Hatzenbach-Kurve auf einer Ölspur in Führung liegend einen gewaltigen Abflug hatte.
"Das war schon heftig, als ich knapp eineinhalb Meter vor der Leitplanke zum Stehen kam", berichtet Peter Mücke. Sein Capri (3,4 Liter Hubraum, Baujahr 1974, rund 450 PS) hat bis auf die Heckklappe ebenso wenig Schaden genommen wie er als Fahrer. "Ich bin dann nach der folgenden Safety-Car-Phase doch noch mal auf die Strecke gefahren und wurde noch Fünfter in meiner Klasse."

© Mario Bartkowiak/Jegasoft Media
In einem Ford Capri war der Teamchef sehr erfolgreich unterwegs Zoom
Auch sein Sohn Stefan Mücke war ebenfalls froh, dass bei dem Abflug seines Vaters nichts weiter passierte. Der 31-Jährige hat wie immer bei den Rennen von Mücke-Senior den Capri vorbereitet und betreut. "Das Auto war wieder top", sagt Peter Mücke. "Im freien Training und im Qualifying war ich sogar schneller als im vergangenen Jahr an gleicher Stelle. Das ist ein schönes Gefühl zu sehen, dass ich mich immer noch verbessern kann, obwohl ich kaum noch die Gelegenheit habe, um selbst zu fahren. Es hat - wie immer, wenn ich hinter dem Lenkrad sitze - auch diesmal wieder riesigen Spaß gemacht, trotz der unfreiwilligen Einlage." Und zudem freute sich mit Mücke Motorsport eine riesige Fan-Gemeinde über den Vorstellung von Peter Mücke mit dem Ford Capri.
Bereits am kommenden Wochenende (16. bis 18. August) ist der Berliner erneut am Nürburgring. Dann tauscht er allerdings das Cockpit wieder mit dem Kommandostand, denn es geht für ihn dort als Teamchef mit Rennen in der DTM und Formel-3-Europameisterschaft weiter.

