• 17.09.2007 21:06

Krimskoye-Porsche Zweiter beim Sechs-Stunden-Rennen

Das Team Mühlner Motorsport erlebte beim Sechs-Stunden-Rennen am Nürburgring einen dramatischen und erfolgreichen Arbeitstag

(Motorsport-Total.com) - Das im belgischen Spa-Francorchamps ansässige Mühlner-Team brachte beim Sechs-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring, dem siebenten Lauf zur Deutschen Langstreckenmeisterschaft, zwei Porsche an den Start. Das Saisonhighlight von Europas beliebtester Langstreckenserie fand bei trockenen und sonnigen Bedingungen statt. 210 Teams nahmen um 12:00 Uhr das Rennen über sechs Stunden auf. 46.000 Zuschauer säumten die legendäre Nordschleife des Nürburgrings.

Titel-Bild zur News: Krimskoye-Porsche

Der Krimskoye-Porsche lieferte am Nürburgring eine tolle Leistung ab

Auf dem blauen Porsche mit der Startnummer 695 fuhren vier Nordschleifen-Novizen aus Schweden, um damit bereits jetzt ihre Teilnahme am 24-Stunden-Rennen 2008 vorzubereiten. Auf dem roten Krimskoye Porsche waren neben den Stammfahrern Heinz-Josef Bermes (Willich) und Jochen Krumbach (Eschweiler) zwei weitere Fahrer am Steuer: Jonathan Baker (GB), der bereits sein drittes Rennen für das Mühlner-Team fuhr, und der Finne Alec Arho Havrén, der sein Debüt bei der gerade bei Langstreckenrennen erfolgreichen Mannschaft gab.#w1#

Im Qualifying war die klare Vorgabe der Teamleitung an alle acht Fahrer, kein Risiko einzugehen und lediglich die Pflichtrunden abzuspulen, denn über 230 Fahrzeuge waren auf der Strecke. Beide Fahrzeuge kamen ohne Zwischenfälle durch das Zeittraining und die Startplätze drei und acht waren zufrieden stellend.

Hubert Bergh, Manfred Gottschlich, Markus Loennroth und Lars Stugemo (alle aus Schweden) fuhren dann ein fehlerfreies Rennen. Jeder der vier Piloten nutzte seinen Turn, um sich an den Porsche auf der Nordschleife zu gewöhnen. Die Rundenzeiten bewiesen, dass die vier mit zunehmender Rundenanzahl immer besser zurechtkamen und das Projekt 24-Stunden-Rennen 2008 somit erfolgversprechend begann.

"Ich habe Bernhard Mühlner und sein Team in Dubai beim dortigen 24-Stunden-Rennen kennen gelernt. Als meine Freunde und ich die Entscheidung getroffen hatten, am Sechs-Stunden-Rennen 2007 als Vorbereitung für das 24-Stunden-Rennen 2008 teilzunehmen, haben wir uns an Mühlner Motorsport gewendet, weil die seit 20 Jahren erfolgreich auf der Nürburgring-Nordschleife fahren und für die Zuverlässigkeit ihrer Fahrzeuge auf der härtesten Rennstrecke der Welt bekannt sind", sagte Hubert Bergh.

"Ich habe Hubert, Manfred, Markus und Lars zu ihrer gelungenen Nordschleifen-Premiere gratuliert. Die Rundenzeiten wurden immer besser und, was noch viel wichtiger ist, die Vier haben keinen einzigen Kratzer am Fahrzeug verursacht. Da können sie sehr stolz drauf sein", urteilte Bernhard Mühlner.

Krumbach fuhr den Start auf dem Krimskoye-Porsche und hielt sich mit konstant schnellen Rundenzeiten auf P3. Durch seine benzinsparende Fahrweise konnte er aber länger fahren als einer der beiden vor ihm fahrenden Konkurrenten und übernahm Platz zwei. Als Krumbach dann als Zweiter zum Nachtanken an die Box kam, waren die Mechaniker des Mühlner-Teams etwas schneller, so dass Baker als Führender wieder auf die Strecke ging. In seiner zweiten Runde verbremste er sich bei einem Ausweichmanöver und landete im Kiesbett. Da alle vier Reifen Bremsplatten hatten, musste ein zusätzlicher Boxenstopp eingelegt werden, der Krimskoye-Porsche fiel weit zurück.

Nach den weiteren Turns lag die Startnummer 696 auf Platz fünf, als Krumbach für den Schlussturn nochmals ins Auto stieg und eine Schlussattacke ritt. Mit einer schnellen Runde nach der anderen konnte er wieder Boden gutmachen und als die Wettbewerber dann ihrerseits zum letzten Boxenstopp mussten, fuhr er auf Platz drei vor, musste aber zwei Runden vor Schluss selber auch noch einmal für einen kurzen Splash und Dash an die Box, wodurch er wieder auf Platz vier zurückfiel.

Was dann folgte, war der reinste Krimi: Zuerst fighteten der Dritte und Krumbach um den letzten Podiumsrang, als sie in der allerletzten Runde unerwartet auf den bis dahin Zweiten aufliefen. Krumbach griff die Gelegenheit beim Schopfe und überholte beide in einem Atemzug. Allerdings musste er den Konter bis zum Überfahren der Ziellinie abwehren, was besonders dadurch erschwert wurde, dass viele Fahrzeuge in der letzten Runde bummelten, um nach sechs Stunden abgewinkt zu werden, weil sie nicht noch eine weitere Runde fahren wollten. Die Verfolgungsjagd am Limit geriet zur Slalomfahrt um die langsamen Fahrzeuge und da, wo nicht genügend Platz auf der Strecke war, wurde auch schon mal übers Gras gefahren. Mit 0,267 Sekunden konnte Krumbach das Duell um den zweiten Platz für sich entscheiden und ein weiteres Topresultat des Krimskoye-Porsche sicherstellen.

"Jochen hat heute einmal mehr eine tolle Leistung abgeliefert und dieses gute Resultat für uns eingefahren. Seine Performance war spitzenmäßig! Nachdem wir am Freitag im Freien Training ausnahmsweise - und dann auch noch an beiden Fahrzeugen - technische Probleme hatten und die Jungs fast die ganze Nacht durcharbeiten mussten, liefen beide Fahrzeuge nun im Rennen wieder wie Uhrwerke. Darauf sind wir ja immer besonders stolz. Der hervorragende zweite Platz des Krimskoye-Porsche und der achtbare siebente Rang unserer schwedischen Mannschaft sind ein gutes Ergebnis", zieht Teamchefin Renate-Carola Mühlner die Bilanz eines überaus spannenden Rennens.

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