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Herzlichen Glückwunsch: Rolf Schmidt wird 80
Der langjährige Chef von Renault-Motorsport Deutschland feiert seinen 80. Geburtstag - Rolf Schmidt kann auf eine bewegte Vergangenheit zurückblicken
(Motorsport-Total.com) - Alles Gute zum Ehrentag: Rolf Schmidt, langjähriger Chef der deutschen Motorsport-Abteilung von Renault in Brühl, feiert heute seinen 80. Geburtstag. Schmidt erwies sich für Renault und den Sport in Deutschland als echter Glücksgriff. Als der Mann mit der bewegten Vergangenheit und der ausgeprägten Vorliebe für Frankreich Ende der 60er Jahre in der deutschen Niederlassung in Brühl bei Köln anheuerte, konnte noch niemand ahnen, was er da alles in Gang setzen würde.
© Renault
Lange es ist her: Rolf Schmidt und seine Pfeife auf einem Bild von 1979
Zumal ihn seine Vorgeschichte nicht unbedingt als Experten fürs Sportive auswies: Nach dem Krieg schlug er sich viele Jahre in Frankreich durch - als Hauptfeldwebel der Fremdenlegion in Indochina, als Bergwerksarbeiter, Spediteur mit eigenem Fuhrpark und als Direktor einer tunesischen Obstplantage. Nach einem Autounfall war er fast tot, brach sich den elften und zwölften Brustwirbel und saß fast drei Jahre im Rollstuhl.#w1#
Doch Schmidt bewies immer wieder sein Kämpferherz: Bei Renault baute er mit Engagement und Begeisterung eine funktionsfähige Sportabteilung auf und konnte sich über die Erfolge der hauseigenen Alpine 1600 GT und Formel-3-Rennwagen freuen. 1974 hatte er die Idee zum inzwischen renommierten Renault-5-Pokal.
Als Rentner ein Computerfreak
Seit 15 Jahren lebt Schmidt im Ruhestand, aber die Verbindung zu seinem früheren Arbeitgeber ist nie abgerissen. Noch bis vor Kurzem hat er Reglements- und technische Handbücher ausgearbeitet, schwierige Texte übersetzt und Ideen produziert. Überdies ist auch sein Sohn Kai (41) als EDV- und PC-Experte bei Renault in der Händlerbetreuung gelandet. Schmidt selbst hat sich einen Tag nach seiner Pensionierung einen PC gekauft und gilt seitdem als echter Freak. "Ich habe alles rund um dieses Medium gelernt und bin dank der Hilfe meines Sohnes heute topfit in dieser Disziplin."
Leider kann der Jubilar seinen heutigen Festtag nicht unbeschwert genießen, denn am 29. Januar verstarb nach langer Krankheit seine geliebte Frau Lou.
