• 27.08.2007 10:10

GT-Masters: Haase baut Tabellenführung aus

Trotz schwerer Grippe gelang Christopher Haase mit seinem neuen Co-Piloten Jos Menten ein weiterer Sieg im ADAC-GT-Masters

(Motorsport-Total.com) - Mit ein wenig mehr als 13 Sekunden Vorsprung überquerte der #7 Lamborghini-Gallardo nach 37 Runden die Ziellinie in Zolder. Peter Kox/Albert von Thurn und Taxis fuhren auf Rang zwei vor Wolfgang Kaufmann/Alexander van der Lof beim Heimspiel ihres Teams ARGO Racing. Frank Schmickler und Jan Seyffarth wurden bestes Porsche-Team auf dem vierten Gesamtrang, den sie erst kurz vor der Zielflagge von der GS-Sport-Viper übernahmen. Harald Becker/Kenneth Heyer retteten sich mit Aussetzern noch auf dem fünften Platz über die Linie. Haase führt nun nach sieben Läufen mit 55 Punkten vor Gianni Morbidelli (45), Kox/von Thurn und Taxis (40) und Kaufmann/van der Lof (37).

Titel-Bild zur News: GT-Masters

Start zum ersten GT-Masters-Rennen am vergangenen Samstag

Einen Blitzstart legte Frank Schmickler im #2 SMS-Seyffarth-Porsche hin. Von Platz sechs kommend schob sich Schmickler auf Rang Zwei hinter Haase vor, im Gefolge Albert von Thurn und Taxis sowie Alexander van der Lof. Schmickler konnte jedoch die Pace von Christopher Haase nicht mitgehen, wodurch sich der junge Lamborghini-Pilot schnell absetzen konnte.#w1#

Ebenfalls einen guten Start hatte Harald Becker in der GS-Viper, der von Platz acht losgefahren war und noch in der ersten Runde auf sechs vor kam. Ab der dritten Runde begann von Thurn und Taxis Druck auf Schmickler auszuüben, hatte seinerseits aber auch Alexander van der Lof im Nacken. In Runde sechs bremste sich von Thurn und Taxis an Schmickler vorbei, der beim Konter in der ersten Schikane zu weit raus getragen wurde. Schmickler verlor daraufhin drei Plätze und fand sich auf Rang fünf hinter Haase, von Thurn und Taxis, van der Lof und Becker wieder.

Dahinter boten die Gaststarter Greenhalg im Ascari und Marchal im Aston Martin einen schönen Kampf um Platz sieben, den Ron Marchal für sich entscheiden konnte. Leider rollte der Racing-for-Belgium-DBRS9 in Runde neun in der Jacky-Ickx-Schikane vortriebslos aus. An der Spitze eilte Christopher Haase auf und davon, während sich Alexander van der Lof den zweitplatzierten Albert von Thurn und Taxis zurechtlegte. Als von Thurn und Taxis bei gelb-roter Flagge langsamer wurde, zog der Niederländer vorbei. Kurz zuvor zerstörte Christian Pladwig die Front samt Kühlern seines Porsche 997 Cup beim Räubern über die Curbs, was auch der Grund für besagte Flagge gewesen war. Von Thurn und Taxis blieb an van der Lof dran, fand aber keinen Weg mehr vorbei.

Große Gewinner des obligatorischen Boxenstopps waren Frank Schmickler und Jan Seyffarth im #2 Porsche, die durch einen optimalen Stopp fast 40 Sekunden gutmachten. An der Spitze blieb der #7 Lamborghini, nun mit Jos Menten am Volant, gefolgt von Peter Kox und Wolfgang Kaufmann. Kenneth Heyer lag in der schnellsten Viper auf Rang vier. In der zweiten Rennhälfte zogen sich die einzelnen Positionen sehr weit auseinander, so dass nur noch wenige Zweikämpfe entstanden. Dramatik noch einmal kurz vor Schluss, als Heyer mit Aussetzern an seinem V10-Coupe kämpfen musste, was Jan Seyffarth noch in der letzten Runde auf Platz vier vorbrachte. Der Sieg im siebten Lauf zum ADAC-GT-Mastes ging jedoch an Christophe Haase/Jos Menten vor Peter Kox/Albert von Thurn und Taxis sowie Wolfgang Kaufmann/Alexander van der Lof.

Mit Motorschaden endete ein unter schlechtem Stern stehendes Wochenende für Jiri Skula und Martin Matzke. Nur noch zwölf Runden hielt der sieben Liter große V8 in der Corvette Z06-R, dann mussten die beiden jungen Tschechen den Ausfall hinnehmen.

Jan Lammers und Marius Ritskes im #53 Reiter-Engineering-Lamborghini-Gallardo wurden als beste Gaststarter auf dem sechsten Gesamtrang gewertet. Erik Zwart und Michael Greenhalg wurden im Ascari Zweite (Achte gesamt), van de Plas/Lumbeek Dritte in der A+-Viper.