• 22.03.2009 16:18

Eine kleine Regelkunde für die Red Bull X-Fighters

Die Red Bull X-Fighters stehen an der Schwelle zu einer neuen Saison - Lesen Sie hier, wer wann wie viele Punkte abstauben muss, um Champion zu sein

(Motorsport-Total.com) - Fünf spektakuläre Stationen umfasst die Red Bull X-Fighters World Tour 2009. Von Mexiko über Kanada nach Texas, Spanien und Großbritannien - möglichst überall gilt es für die FMX-Cracks, reichlich Punkte abzustauben. Denn nur bei jedem Event seine Leistung bringt, ist im großen Finale in London noch mit dabei, wenn die große Titelentscheidung ansteht. Aber wie viele Piloten streiten sich um den Sieg bei einem Contest und wie läuft ein X-Fighters Wochenende ab? Hier die Antworten...

Titel-Bild zur News: Mat Rebeaud in Warschau

Nur wer anspruchsvolle Tricks zeigt, kann die Jury zweifelsfrei von sich überzeugen

Die Fahrer:
Die Anzahl der Starter bei jedem Red Bull X-Fighters Event ist auf zwölf limitiert. Es besteht die Möglichkeit, bei gewissen Tourstationen eine Vorabqualifikation durchzuführen, um die offenen Plätze des Starterfeldes für den Hauptevent aufzufüllen. Beim Saisonauftakt in Mexico City sind allerdings nur elf Fahrer mit von der Partie - der Startplatz des vor kurzem verstorbenen US-Amerikaners Jeremy Lusk wird beim ersten Contest nicht neu besetzt.#w1#

Die Jury:
Jeder der fünf Juroren beurteilt ein anderes Kriterium: Juror 1 ist der Jury-Vorsitzende und benotet als solcher den Gesamteindruck eines Runs. Für "Trick and Track" ist Juror 2 zuständig, wobei er besonderes Augenmerk auf die Tricks und die Ausnutzung des Parcours legt. Der dritte Juror beobachtet die Ausführung, die Komplexität und die Schwierigkeit eines Runs. Stilpunkte werden vom vierten Juror vergeben, Juror 5 behält das Publikum im Auge und achtet auf Showelemente und auf die Reaktion der Menge.

Der Wettbewerb:
Jede Tourstation umfasst drei Tage. Tag 1 (Fahrerbriefing und Training), Tag 2 (Training und Qualifikation) und Tag 3 (Training und Wettbewerb). Nach der Qualifikation beginnen die Fahrer in umgekehrter Reihenfolge mit der ersten Runde. Die Top 6 überspringen Runde eins und rücken automatisch in Runde zwei vor. In der ersten Runde haben die Teilnehmer jeweils 90 Sekunden Zeit, um die dreiköpfige Jury zu überzeugen. Die beiden Erstplatzierten von Runde eins erhalten die Plätze sieben und acht in der zweiten Runde und treten dort gegen die Top 6 an.

In Runde zwei scheidet in jedem Duell der Top-8-Fahrer ein Akteur aus. Die Fahrer werden nach folgendem Schema eingeteilt: Duell 1: #5 gegen #4; Duell 2: #6 gegen #3; Duell 3: #7 gegen #2; Duell 4: #8 gegen #1. Der Fahrer mit der niedrigeren Einstufung beginnt. Die fünf Juroren bewerten jeden Fahrer mit Punkten. Die Gewinner jeder Paarung rücken schließlich in die beiden Halbfinals vor. Die Sieger kommen ins Finale, die beiden Verlierer machen im den dritten Platz unter sich aus.

Das Finale:
Jeder Fahrer zeigt einen Run über 90 Sekunden. Die Jury-Entscheidung wird unmittelbar nach dem letzten Run verkündet und der Gewinner wird zum Sieger des Red Bull X-Fighters Wettkampfs ernannt.

Die Tour:
Bei jeder Red Bull X-Fighters Tourstation werden 100 Punkte für den ersten Platz vergeben. Der Zweite erhält 80 Punkte, 65 Zähler gibt es für Rang drei. Der zwölfte Platz ist schließlich noch 5 Punkte wert. Aufgrund der "Throw Out Rule" ist es den Fahrern erlaubt, ihr schlechtestes Einzelergebnis nicht in die Gesamtwertung einrechnen zu lassen. Wer nach dem letzten Event der Tour die meisten Punkte auf seinem Konto hat, ist der Gewinner der Red Bull X-Fighters Series 2009.