• 19.04.2008 21:42

  • von Stefanie Szlapka

Die Route durch Ungarn und Rumänien

Neue Herausforderungen erwarten die Teilnehmer in Osteuropa. - Die fast 3000km lange Strecke bietet viel Abwechslung

(Motorsport-Total.com) - Die Teilnehmer starten am 20. April in Budapest und überqueren noch am ersten Tag die rumänische Grenze. In der folgenden Woche erwarten die Piloten sieben Prüfungen. Wenn sie am 26. April am Balaton-See ankommen, haben sie im Idealfall 2671 Kilometer hinter sich gebracht - der ein oder andere wird mehr Kilometer auf der Anzeige haben.

Titel-Bild zur News: Rallye Dakar

Heute war noch technische Abnahme, morgen geht es los!

Allerdings gaben die Verantwortlichen letzte Woche bekannt, dass sie die Route in Rumänien ändern müssen. Grund war zu starker Schneefall, dem die Organisatoren vor Ort nicht Herr werden konnten. Demnach führt die Rallye, wie ursprünglich geplant nach Baia Mare, bleibt am 21.04. einen Tag dort und führt am 22.04. mit der dritten Etappe zurück ins ungarische Debrecen. Die vierte Etappe findet am 23.04. von Debrecen nach Veszprem statt. Dort werden vom 24.-25. die Etappen fünf und sechs ausgetragen. Die siebte Etappe findet am 26.04. statt und führt von Veszprem nach Balatonfüred.#w1#

Die einzelnen Etappen sind zwischen 60 und 170 Kilometer lang - für die erprobten Marathon-Piloten ein wahrer Sprintwettkampf. Hier kommt es auf jeder Minute und jeden Kilometer an. Schließlich hat man kaum Zeit seine Fehler auszubügeln. "Zu Beginn in Ungarn werden wir auf sandigen Untergrund treffen", erzählt der Deutsche Dirk von Zitzewitz, Beifahrer von Giniel de Villiers gegenüber 'Motorsport-Total.com'. Die Strecke in Rumänien führt die Piloten anschließend in die Berge mit teilweise sehr kurvenreichen Pisten. "Neben den Strecken in den Bergen müssen wir uns auf schlammige Pisten vorbereiten", so Von Zitzewitz weiter. "Aber auch auf Strecken mit viel Geröll."

Ganz anders in Ungarn. Dort kommen die Fahrer durch Wälder, aber auch durch pärieähnliche Landschaften. Hier müssen die Fahrer ihr technisches Können beweisen. Aber es wird auch Streckenteile geben, auf denen sie mit ihrem Fahrzeug Vollgas geben können. Von Zitzewitz meint zum finalen Teil der Rallye: "Wenn wir zum Balaton kommen, wird der Untergrund eher hart und löchrig sein. Rutschig wird es eher nicht werden."

Für die Beifahrer ist diese Rallye allerdings eher unspektakulär. Im Gegensatz zur Wüste, müssen sie hier den Weg nicht erst suchen. "Die Mitteleuroparallye ist nicht unberechenbar wir die Rallye Dakar", meint Von Zitzewitz. "Die Navigation ist ganz anders. Wir müssen dem Fahrer im richtigen Moment sagen, wo er abbiegen muss. Den Weg selbst zu finden, dürfte kein Problem sein." Allerdings kostet es Zeit sich zu verfahren und das darf man sich auf so kurzen Etappen nicht erlauben.