Clio Cup: Luft an der Spitze wird dünner

(Motorsport-Total.com) - Kristian Nägele konnte sein Punktekonto im zehnten Lauf um den New Renault Clio Cup kräftig aufstocken. Fünf Zähler fehlen ihm jetzt noch auf den Tabellenersten Mathias Schläppi, der beim ACV Sprintmeeting auf dem Nürburgring den vierten Platz belegte. Hinter Kristian Nägele rollten der Schweizer Daniel Hadorn und Polepilot Stefan Landmann auf den Rängen zwei und drei über den Zielstrich.

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Im Renault Clio Cup ging es am Nürburgring wieder eng zu

Kristian Nägele stand die Erleichterung im Gesicht geschrieben. Er stand nach dem zehnten Rennen um den New Renault Clio Cup zum fünften Mal als Sieger auf dem Podest und kassierte dafür 30 Zähler in der Meisterschaftswertung. 207 Punkte zählt der ältere der beiden Nägele-Brüder jetzt in der Tabelle. Vor ihm mit 212 Zählern der Eidgenosse Mathias Schläppi.#w1#

Weniger um die Meisterschaftswertung als um die Podestplätze im Rennen auf der Kurzanbindung des Nürburgrings ging es dem zweitplatzierten Daniel Hadorn und Stefan Landmann auf Rang drei. Sie waren froh, nach einem spannenden Rennen den Sprung aufs Treppchen geschafft zu haben. Der jüngere Nägele-Bruder Dennis musste sich indes vorzeitig aus den dramatischen Fights mit Mathias Schläppi, Stefan Schmid und Christian Ott verabschieden. Seine Diagnose: Motorschaden.

Enttäuscht auch der Berliner Elmar Jurek: Seine Aufholjagd wurde durch eine Drive-through-Strafe ausgebremst. Am Ende fand er sich auf dem zwölften Platz wieder. Dabei hatte er sich gerade von Rang sechs vorgefightet und kämpfte beherzt um den dritten Platz, als ihn die Aufforderung der Rennleitung ereilte. Deren Meinung nach hatte er eine Abkürzung gewählt.

Schläppi im Mittelfeld in Hochform

Währendessen lief im Mittelfeld Mathias Schläppi zu Hochform auf: Der Schweizer ging zunächst an Roland Schmid und dann auch an Dennis Nägele vorbei. Keine Chance gegen den Teamchef aus der Schweiz hatte auch Christian Ott, der am Ende als Sechster ins Ziel rollte.

Überglücklich der Laufsieger und Tabellenführer Kristian Nägele: Er hatte im zehnten Rennen um den New Renault Clio Cup einen Fehler des Trainingsschnellsten Stefan Landmann ausnutzen können und war in der Kurzanbindung der Grand-Prix-Strecke an dem Österreicher vorbei gezogen. Seinen Vorsprung konnte er bis zum Ende ausdehnen. Der Österreicher Landmann hatte indes keine Chance zum Gegenzug: Gegen Ende des Rennens tauchte sogar noch sein Hintermann, der Schweizer Daniel Hadorn, gefährlich groß im Rückspiegel auf und entschied das Duell für sich. Landmanns Reifen waren der Gegenwehr nicht mehr gewachsen. "Nachdem es in den ersten sechs Runden super lief, konnte ich nach und nach das Tempo einfach nicht mehr mithalten", stöhnte er. Am Ende habe er nur noch seinen Podiumsplatz verteidigen wollen.

"Mein Auto war super", schwärmte dagegen Hadorn. "Ich musste anfangs aufpassen, dass ich nicht zu sehr pushe. Dann war ich auf fünf und konnte gut nach vorne fahren", erinnerte er sich. "Das Beste aber ist, dass ich endlich mal ohne Schaden ins Ziel gefahren bin!"