Bakkerud an den Folgen eines Verkehrsunfalls verstorben

Der ehemalige Monoposto- und Sportwagenfahrer Christian Bakkerud ist an den Folgen eines Verkehrsunfalls verstorben - Der Däne wurde 26 Jahre alt

(Motorsport-Total.com) - Der dänische Rennfahrer Christian Bakkerud ist am gestrigen Sonntag an den Folgen eines Verkehrsunfalls verstorben. Bei dem Unfall, der sich im britischen Wimbledon ereignet hatte, hatte sich der 26-Jährige schwere Gehirnverletzungen zugezogen. Bakkerud lebte in Großbritannien und war in diesem Jahr in keiner Rennserie aktiv. Sein letzter großer Auftritt fand im Vorjahr bei den 24-Stunden von Le Mans am Steuer eines Audi für das Kolles-Team statt.

Titel-Bild zur News: Christian Bakkerud

Der dänische Rennfahrer Christian Bakkerud wurde nur 26 Jahre alt

In der letzten Zeit seiner aktiven Karriere war Bakkerud mit dem Kolles-Team verbunden. In der Saison 2009 fuhr er in der DTM einen Jahreswagen. Die Saison war aber nicht von Erfolg gekrönt, da er kein einziges Mal in die Top 10 kam und keinen Punkt erobern konnte. 2009 feierte er außerdem sein Le-Mans-Debüt mit dem Audi R10 TDI. Ins Ziel kam er mit seinen Teamkollegen Christian Albers und Giorgio Mondini als Neunter.

Vor der kurzen Sportwagenkarriere war Bakkerud in diversen Monoposto-Serien unterwegs. Sein Aufstieg erfolgte über die Formel-BMW, über die Britische Formel 3 bis zur GP2. Große Erfolge konnte Bakkerud allerdings nicht feiern. In der Formel BMW kam der Däne zweimal auf das Podium. In der GP2 und der GP2-Asia holte er keinen einzigen Punkt. Der Karrierehöhepunkt war ein Sieg für Carlin im Jahr 2006 in der Britischen Formel 3.

"Mit großer Bestürzung haben wir von Christians tödlichem Unfall erfahren", heißt es in einer Stellungnahme der Kolles-Mannschaft. "Christian war ein toller und professioneller Rennfahrer, aber vor allem ein großartiger Mensch. Das ganze Team mochte ihn sehr und wir haben viele schöne und unvergessliche Momente zusammen verbracht. Viele sind mit ihm auch nach unserer Zusammenarbeit in Kontakt geblieben."

"So verloren wir uns durch Telefonate, private Treffen oder seinen Besuch bei uns an der Formel-1-Rennstrecke nie aus den Augen. Dies zeigt, wie besonders unser Verhältnis war. Er war einfach ein liebenswerter Mensch, mit dem wir weit mehr als nur professionell zu tun hatten."

"All unsere Gedanken gelten in dieser schweren Zeit seiner Familie und seinen Freunden, die jemand ganz Besonderes verloren haben. Wir sind sehr traurig über seinen Tod und werden ihn alle sehr vermissen.

Auch Trevor Carlin hat die Nachricht mit Bestürzung aufgenommen. "Wir sind sehr traurig über diese schrecklichen Nachrichten. Christian war einer der liebenswürdigsten Personen, die ich je kannte. Jeder bei Carlin ist am Boden zerstört, weil wir einen guten Freund verloren haben."