• 11.02.2010 02:11

  • von Pete Fink

Wieder prominente Crashopfer in Daytona

NASCAR-Champion Jimmie Johnson (Hendrick-Chevrolet) und Denny Hamlin (Gibbs-Toyota) gehörten am Mittwoch zu den insgesamt sechs Crashopfern

(Motorsport-Total.com) - Die Speedweeks 2010 gingen genau so weiter, wie sie am vergangenen Wochenende aufgehört hatten: Auch der Trainingsmittwoch von Daytona brachte jede Menge Schrott. Prominentestes Opfer war der amtierende NASCAR-Champion Jimmie Johnson, der sein Einsatzauto für die beiden Gatorade-Duels verlor. Sein Hendrick-Chevrolet erlitt am Vorderbau zu große Schäden, weshalb das Team am Donnerstag mit dem Ersatzauto antreten wird.

Titel-Bild zur News: Jimmie Johnson

Auch den Hendrick-Chevy von Jimmie Johnson erwischte es am Mittwoch

Auslöser des Unfalls war der Tommy-Baldwin-Toyota von Mike Bliss, der auf der unteren Linie ausgangs Turn 4 die Kontrolle über seine Startnummer 36 verlor. Bliss hatte daraufhin Kontakt mit dem Joe-Gibbs-Toyota von Sprint-Cup-Youngster Joey Logano. Der dahinterliegende Pulk versuchte auszuweichen, im Verlauf dessen der blaue Johnson-Chevy dem schwarzen Gibbs-Toyota von Denny Hamlin hinten auffuhr.#w1#

"Dieses Auto ist nicht mehr zu gebrauchen", urteilte Johnson nach dem Crash lapidar. "Bis zum Unfall war es gut, aber nun brauchen wir ein Neues." Seine Schilderung des Unfallherganges: "Ich konnte nicht sehen, wer das alles auslöste, aber ich war ganz schnell darin verwickelt. Nun müssen wir das andere Auto herrichten. Wir haben darin noch keine Runden gedreht, weshalb morgen für uns eine Lernfahrt werden wird."

Auch Joey Logano war natürlich unzufrieden: "Ich sah, wie Bliss ins Übersteuern kam, aber wenn du außen fährst, dann kannst du nichts machen. Du kannst nur noch vom Gas gehen und hoffen, dass du heil durchkommst, aber ich habe das nicht geschafft." Während das Logano-Team nun dessen Toyota Camry aus dem Budweiser Shootout bringen wird, ist dies im Fall Johnson laut dessen Aussage "noch nicht sicher."


Fotos: Daytona 500


Sechsmal Schrott

Doch auch im ersten Training krachte es bereits: Childress-Pilot Clint Bowyer erlitt einen Reifenplatzer und kollidierte mit dem Waltrip-Toyota von David Reutimann. Derrike Cope (Cope/Keller-Dodge) wurde ebenfalls noch verwickelt. Auch der Red-Bull-Toyota von Brian Vickers hatte einen Reifendefekt, dürfte aber sein Einsatzauto nicht verloren haben.

Insgesamt werden wohl sechs Piloten (Johnson, Hamlin, Logano, Bliss, Bowyer und Reutimann) auf ihre Backup-Fahrzeuge zurückgreifen müssen. In den beiden Windschattenschlachten von Daytona gingen die relativ bedeutungslosen Mittwochsbestzeiten an Vorjahressieger und Titelverteidiger Matt Kenseth (Roush-Ford), sowie Marcos Ambrose (JTG/Waltrip-Toyota).

In den beiden Gatorade-Duels über jeweils 60 Runden werden am Donnerstag die endgültigen Startplätze zum 52. Daytona 500 ausgefahren. Zudem ist es für vier noch nicht qualifizierte Piloten die letzte Chance, sich ins "Great American Race" am 14. Februar zu fahren. Das erste von zwei Duels startet am Donnerstagabend um 20:00 Uhr MEZ.