Wie Jeff Gordon das Rennen verlor
Jeff Gordon erklärt, wie es dazu kam, dass er beim Restart Mark Martin ziehen lassen musste - Jimmie Johnson schildert seine Rempeleinlagen mit Kurt Busch
(Motorsport-Total.com) - Jeff Gordon hatte im Finale eine kleine Chance, am führenden Mark Martin noch vorbeizuziehen. Durch die Double-File-Restart-Regel lagen die beiden Hendrick-Autos Kopf an Kopf. Doch statt einem spannenden Finale mit hauchdünner Entscheidung konnte sich der souverän gestartete Martin absetzen und gefahrlos ins Ziel retten. Gordon blieb nur Platz zwei. Was war geschehen?

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Jimmie Johnson balgte sich mit Brian Vickers um die Führung
"Es war einfach eine Schlacht, in der es darum ging, durch den Verkehr zu manövrieren, während um einen herum alle am Rutschen waren", erklärte Gordon. "Beim finalen Restart trat Mark ein wenig früh aufs Gas und beim Versuch, es ihm gleich zu tun, haben meine Räder etwas durchgedreht."#w1#
Doch insgesamt war der vierfache Champion sehr zufrieden mit dem Tag: "Es ist ein tolles Ergebnis, ein Doppelsieg für Hendrick. Wir hatten einige Problemchen. Unser Auto war gut, es litt zu Beginn nur ein wenig an Untersteuern. Doch das konnten wir mit ein paar Einstellungen beseitigen."
Johnson: "Beinhartes Racing"
Teamkollege Jimmie Johnson machte einen weniger entspannten Eindruck. Der amtierende NASCAR-Meister hatte sich im Rennen drauf und dran gemacht, die Spitze zu erobern, fiel aber nach einigen fehlgeschlagenen Attacken und Remplern mit Kurt Busch im Eifer des Gefechts zurück. Abgewunken würde die Nummer 48 auf Platz acht.
"Die Nummer 24 (Jeff Gordon; Anm. d. Red.) ist innen durchgeschlüpft und hat dafür gesorgt, dass mein Heck etwas ausbrach", runzelte Johnson nach dem Rennen die Stirn. "Danach haben die Nummer 2 (Kurt Busch; Anm. d. Red.) und ich uns berührt und er gab mir noch einen Body-Check hinterher. Aber das war noch das kleinste Problem."
"Die größere Schwierigkeit bestand darin, dass mich die Nummer 11 (Denny Hamlin; Anm. d. Red.), als ich geführt habe, von hinten permanent angestoßen hat. Dabei habe ich beinahe die Kontrolle über mein Auto verloren und das hat mich zurückgeworfen. Aber das war einfach beinhartes Racing", so Johnson. Bumb-Drafting ist demnach nicht immer von Vorteil.

