• 21.09.2009 02:05

  • von Pete Fink

Wie Hamlin das Duell Mark Martin vs. Montoya sah

Denny Hamlin hatte im Loudon-Finale einen Logenplatz und verriet in der Pressekonferenz, wie er Juan Pablo Montoya noch abfangen konnte

(Motorsport-Total.com) - Als "grundsolide" bezeichnete Denny Hamlin sein Loudon-Rennen, an dessen Ende er mit Platz zwei belohnt wurde. Denn eigentlich erwachte sein Gibbs-Toyota mit der Startnummer elf erst spät im Sylvania 300. "Als wir nach den Stopps unter Grüner Flagge so schnell auf Mark Martin und Kurt Busch aufholen konnten, da dachte ich mir: 'Wenn es jetzt Grün bleibt, dann haben wir eine Siegchance."

Titel-Bild zur News: Denny Hamlin

Geheimfavorit Denny Hamlin konnte sich in Loudon über Platz zwei freuen

Doch bekanntlich kam es anders. Es folgte eine Reihe von Restarts, "und die haben uns immer dann gekillt, wenn ich innen fahren musste. Denn dann ging es zu dritt nebeneinander in die erste Kurve und ich wurde immer zurückgeworfen. Insofern geht Platz zwei schon in Ordnung."#w1#


Fotos: NASCAR in Loudon


Ähnlich erging es in den letzten Runden Juan Pablo Montoya. Hamlins Logenbetrachtung: "Er lag innen direkt hinter der 5. Ich wusste, dass es nun interessant werden würde, denn sein Spotter kam vorher zu meinem Spotter und sagte ihm, dass Juan nicht lupfen würde, bis die 5 in Turn 1 einlenken würde."

"Die 42 hatte also eine schlechte Ausgangssituation. Wahrscheinlich war sein Auto sogar schneller, aber das war egal, denn die 5 hatte ihn von vorne im Griff und hat diesen Vorteil einfach ausgespielt. Er zwang die 42 auf die untere Linie und da war einfach nicht genügend Grip."

Am Ende im Blindflug

Denny Hamlin

Denny Hamlin ist im Chase die Speerspitze von Joe Gibbs und Toyota Zoom

So konnte Hamlin auf der freien Außenbahn vom Kampf Mark Martin vs. Montoya profitieren. Am Ende hatte er keine Ahnung, auf welchem Platz er ins Ziel kam. "Man sagte mir, dass sich die 44 ausgangs Turn 4 gedreht habe. Ich habe aber kein Gelb gesehen. Als dann Gelb kam, war ich bereits von einer dichten Rauchwolke eingehüllt."

Seine Interpretation des Fast-Desasters am Ende. "Vermutlich dachte NASCAR, dass sich Allmendinger schneller wegbewegen könnte. Also haben sie es uns ausfahren lassen. Zumindest so lange, wie niemand gefährdet wurde."

Doch hätte er - an Montoyas Stelle - Mark Martin mit einem klassischen NASCAR-Manöver aus dem Weg geschoben? "Ich weiß es nicht. Du fragst dich, ob der Kollege dich schon einmal am Rennende aus dem Weg geschoben hat oder nicht. Mark hat das mit mir niemals gemacht."