• 07.10.2007 19:00

  • von Pete Fink

Wenn der beste Ford nach Hause fahren muss...

Boris Said war in der Talladega-Qualifikation zehntschnellster Pilot, doch trotzdem befindet sich sein No-Fear-Ford bereits auf dem Heimweg

(Motorsport-Total.com) - Es ist schon eine nur schwer nachvollziehbare und auch etwas sonderbare Situation: Da wird ein Boris Said Zehnter in der Qualifikation zum UAW-Ford 500 auf dem Superspeedway von Talladega - und musste am Samstag dennoch als bestplatzierter von insgesamt zehn Ford-Piloten die Heimreise antreten.

Titel-Bild zur News: Boris Said

Boris Said muß wieder einmal tatenlos zusehen, obwohl er in die Top 10 fuhr

Der Grund ist schnell erklärt: Die Top 10 im Talladega-Qualifying bildeten ausnahmslos Piloten, die sich über die Zeit für das Rennen heute Abend qualifizieren mussten. Da die besten 35 Autos automatisch im Rennen sind, verblieben unter den restlichen Kandidaten lediglich acht freie Plätze. Red-Bull-Pilot A.J. Allmendinger wurde Neunter und Said Zehnter - nicht genug für den Eintritt ins Rennen.#w1#

Während Allmendinger nach der Qualifikation verständlicherweise kein Statement abgeben wollte oder konnte, machte Said seinem Ärger Luft: "Die NASCAR muss jetzt unbedingt etwas mit ihren Regeln machen", sagte der 45-Jährige, der einen No-Fear-Ford mit der Startnummer 60 an den Start brachte.

"Es ist in höchstem Maße unfair, dass der beste Ford auf Platz zehn nach Hause fahren muss", so Said weiter. "Ein Unabhängiger hat keine Chance mehr und dass das zehntschnellste Auto nach Hause fahren muss, ist einfach nur völlig krank."

NASCAR war mit seinen Qualifikationsregeln in dieser Saison bereits einige Male in die Kritik geraten, zuletzt als in Watkins Glen das Qualifying wegen Regens abgesagt wurde. Das Startfeld wurde nach den Ownerpoints aufgestellt und einer der Leidtragenden war - Boris Said.