• 31.05.2011 16:13

  • von Pete Fink

Wegen Earnhardt: Harvick hat ein schlechtes Gewissen

Kevin Harvick konnte sich über seinen Charlotte-Sieg nicht gänzlich freuen: "Warum ich, wenn bei Earnhardt wieder etwas schief geht?"

(Motorsport-Total.com) - Seit knapp drei Jahren hat NASCAR-Superstar Dale Earnhardt Jr. kein Sprint-Cup-Rennen mehr gewonnen. Im Coca-Cola 600 von Charlotte fehlten dem Hendrick-Piloten nur ein paar hundert Meter dazu, bevor ihm das Benzin ausging. Etwa 150.000 Zuschauer waren eine Runde vor Schluss kollektiv aus dem Häuschen und wenige Sekunden später am Boden zerstört.

Titel-Bild zur News: Kevin Harvick

Schlechtes Gewissen in Charlotte: Kevin Harvick überquert die Ziellinie

Wieder einmal hatte Kevin Harvick einen Sieg abgestaubt, wieder einmal gegen Earnhardt, was der Kalifornier gegen "Junior" in dieser Saison bereits einmal in Martinsville veranstaltet hatte. So war es dem Childress-Piloten nach seinem dritten Saisonsieg nicht gerade wohl in seiner Haut als NASCAR-Spielverderber.


Fotos: NASCAR in Charlotte


"Ganz ehrlich: Ich habe mich überhaupt nicht gut gefühlt", sagte Harvick auf die Frage, was er denn beim Überholmanöver gegen den ausrollenden Earnhardt gedacht habe. "Als ich sah, wie er langsamer wurde, dachte ich nur: Klar will ich das Rennen gewinnen, aber warum muss es denn ausgerechnet heute sein, wo ihm wieder etwas schief geht?"

Übrigens: Auch für die National Guard, den Earnhardt-Sponsor, war der vergangene Sonntag wohl ein denkwürdiger Tag. Erst warf J.R. Hildebrand im Indy 500 in der letzten Kurve der letzten Runde einen Sieg weg, dann kam das Earnhardt-Benzindrama. Beide Autos hatten eines gemeinsam: Die National Guard als Hauptsponsor...