• 07.08.2009 23:31

  • von Pete Fink

Watkins-Glen-Pole: Jimmie Johnson vor Kurt Busch

Während Jimmie Johnson und Kurt Busch die Pole-Position von Watkins Glen ausfochten, erwischte es einige Favoriten - Juan Pablo Montoya Zehnter

(Motorsport-Total.com) - Weder Jimmie Johnson (Hendrick-Chevrolet) noch Kurt Busch (Penske-Dodge) gewannen bisher ein NASCAR-Rundkursrennen. Am Sonntagabend in Watkins Glen besitzen die beiden Streithähne von Chicagoland nun allerbeste Chancen dazu, denn Johnson und Kurt Busch gehen aus Startreihe eins ins Rennen.

Titel-Bild zur News: Jimmie Johnson

NASCAR-Champion Jimmie Johnson holte sich die Pole von Watkins Glen

Gerade einmal acht Tausendstelsekunden trennten die beiden Kontrahenten, wobei die Watkins-Glen-Pole an einen extrem coolen Jimmie Johnson ging. Der Kalifornier steuerte seinen Hendrick-Chevrolet in 1:11,340 Minuten um die 3,94 Kilometer lange Strecke und gab sich im Anschluss zufrieden.#w1#


Fotos: NASCAR in Watkins Glen


"Wir hatten im Freien Training ein Problem, denn wir waren nur auf alten Reifen schnell", beschrieb Johnson. "Das haben wir lösen können." Kurt Busch wiederum war einer der vielen Piloten, der gegenüber der ersten Session an Zeit einbüsste. "Ich ging meine Runde wohl etwas zu konservativ an", lautete die Analyse des Penske-Piloten.

Kaum zu glauben, aber wahr: Seit im Sprint-Cup das neue Car of Tomorrow eingesetzt wurde, kam es in Watkins Glen noch nie zu einem Qualifying. Sowohl 2007 als auch 2008 wurde die Startaufstellung wegen Regens über die Ownerpunkte bestimmt. Nicht so in der Saison 2009, und das hatte ungewohnte Auswirkungen.

Viele Stars weit hinten

David Stremme, Kurt Busch

David Stremme und Kurt Busch unterstrichen die Stärke von Team Penske Zoom

Denn Kurt Busch war bei weitem nicht der einzige Konservative unter den Qualifikanten, die teilweise eine böse Quittung erhielten. Mit Mark Martin (28.), Jeff Gordon (31.) und Dale Earnhardt Jr. (32.) starten gleich drei Hendrick-Schwergewichte genauso weit hinten, wie Vizemeister Carl Edwards (Roush-Ford; 33.).

Schlimm sah es zunächst auch für Juan Pablo Montoya (10.) aus. Der Kolumbianer musste aufgrund der Auslosung als Erster ins Einzelzeitfahren gehen, und kämpfte sichtlich mit einem stark übersteuernden Earnhardt/Ganassi-Chevrolet. Nach 1:12.438 Minuten blieben die Uhren stehen - über eine halbe Sekunde langsamer als seine Zeit aus dem Freien Training!

"Als Erster auf die Strecke zu gehen, hat nicht geholfen", kommentierte ein enttäuschter Montoya. "Außerdem haben wir beim Setup einen Griff ins Klo getan, denn das Auto war im Freien Training um Längen besser." Schadensbegrenzung erlebte das EGR-Team insofern, als dass es der Konkurrenz größtenteils noch schlimmer erging.

Überhaupt nicht für das Heluva Good! Sour Cream Dips at The Glen qualifizierten sich Joe Nemechek (Nemco-Toyota), Brian Simo (Baldwin-Toyota) und David Gilliland im zweiten TRG-Chevrolet. Am Samstag folgen noch zwei Freie Trainings, bevor am Sonntagabend gegen 20:15 Uhr MESZ die Startflagge von Watkins Glen fällt.