Vorschau: NASCAR in New Hampshire

(Motorsport-Total.com) - Der New Hampshire International Speedway von Loudon, New Hampshire liegt in der nordöstlichen Ecke der USA und ist seit 1990 in Betrieb. Im Juli 1993 gewann Rusty Wallace hier das erste Cup-Rennen, von denen es seit 1997 zwei jährliche Ausgaben gibt und seit 2004 findet eines dieser Rennen im September als das erste Rennen im "Chase", den NASCAR-Playoffs statt.

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Kyle Busch konnte das Lenox Industrial Tools 300 2006 gewinnen

Neben den StockCars war Loudon in den Neunziger Jahren auch Schauplatz der amerikanischen Formelklassen, denn von 1992 bis 1995 fuhr dort die CART-Serie, und zwischen 1996 und 1998 war die IRL auf dem 1,058 Meilen langen Oval in der New-England-Region aktiv.#w1#

2000 als tragisches Jahr

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Kyle Petty verlor 2000 in New Hampshire seinen Sohn Adam Zoom

Das Jahr 2000 sah in Loudon zwei katastrophale Unfälle binnen weniger Wochen. Erst verunglückte Adam Petty, der der damals 19-jährige Sohn von Kyle Petty, beim Freien Training zu einem Busch-Rennen tödlich, als er zwischen Turn 3 und Turn 4 aufgrund eines festgeklemmten Gaspedals frontal gegen die Wand fuhr und noch an Ort und Stelle seinen Verletzungen erlag.

Wenige Wochen später erwischte es dann Kenny Irwin, ebenfalls beim Training zum damaligen Winston-Cup-Rennen, der fast an der gleichen Stelle wie Petty in die Mauer raste. Sein Auto überschlug sich und auch Irwin war auf der Stelle tot. Kyle Petty fährt seit dem Jahr 2000 übrigens zu Ehren seines Sohnes mit dessen Startnummer 45 und wird in Loudon durch John Andretti ersetzt.

Als Konsequenz der beiden Unfälle war das Herbstrennen von New Hampshire ein Restrictor-Plate-Event, die Benutzung der Restrictor-Plates wurde jedoch nach einem völlig ereignislosen Rennen wieder abgeschafft, in dem Jeff Burton 300 von 300 Runden in Führung lag. Eigentlich sollte man seitens NASCAR nach diesen beiden tragischen Vorfällen gewarnt gewesen sein, doch es dauerte bis zum Daytona-Unfall von Dale Earnhardt Sr. im Februar 2001, bis auch im Nextel-Cup das HANS-System zur Pflichtausrüstung der Piloten wurde.

Die Idee zum "Lucky Dog"

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Dale Jarrett inspirierte die NASCAR zur Einführung des "Lucky Dogs" Zoom

Ein Jahr später wurde das ursprünglich für den 16. September 2001 angesetzte Rennen aufgrund der Ereignisse in New York bis nach dem Thanksgiving-Tag verschoben - in New England ein etwas riskantes Manöver, aber die 91.000 Zuschauer erlebten dann einen ungewöhnlich milden Herbsttag ohne Schnee und Eis.

Nach einer Umbauphase 2002, in der die neuen Safer-Barrier-Mauern installiert wurden und das Banking in den Kurven leicht erhöht wurde, brachte 2003 ein Unfall von Dale Jarrett die NASCAR-Verantwortlichen auf die Idee zur Einführung des "Lucky Dogs".

Jarretts Ford stand mitten auf der Fahrbahn und um ihn herum donnerten die Kollegen schnellstmöglich zurück an die Boxen. So beschloss NASCAR dieses zu unterbinden und anstelle dessen dem ersten Fahrzeug, dass sich nicht in der Führungsrunde befand, einen "Free Pass" zu geben, durch den es eine Runde geschenkt bekommen würde.

Jeff Burton gewann viermal

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Jeff Burton konnte in New Hampshire gleich viermal gewinnen Zoom

Jimmie Johnson (2003) und Kurt Busch (2004) waren die letzten beiden Piloten, die in New Hampshire je einen Doppelsieg landen konnten, doch der insgesamt erfolgreichste Fahrer in Loudon ist Jeff Burton mit vier Siegen vor Jeff Gordon, der dort dreimal gewinnen konnte.

Der Vorjahressieger beim Lenox Industrial Tools 300 heißt Kyle Busch, der in einem Green-White-Chequered-Finale die drei Ford-Piloten Carl Edwards, Greg Biffle und Mark Martin hinter sich halten konnte. Die Startflagge zur diesjährigen Ausgabe fällt am Sonntagabend um 20:30 Uhr - live bei Premiere.

In der Gesamtwertung liegt Jeff Gordon trotz seines Punktabzuges immer noch in Führung vor Denny Hamlin und Matt Kenseth, während Jimmie Johnson sogar noch hinter Jeff Burton auf Position fünf zurückgefallen ist. Sonoma-Sieger Juan Pablo Montoya rangiert auf Position 21.