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Vorschau Allstar-Race: Alles oder nichts in Charlotte
Das Allstar-Race von Charlotte garantiert eine außergewöhnlich intensive Rennaction, denn es geht um eine Million US-Dollar Preisgeld!
(Motorsport-Total.com) - Wer glaubt, dass die NASCAR zwischen Darlington und dem Coca-Cola 600 am 24. Mai eine Pause macht, der hat sich geirrt, denn am Samstagabend findet auf dem Lowe's Motor Speedway von Charlotte das jährliche Allstar-Race statt. Dieses Rennen zählt nicht zum Sprint-Cup. Es gibt also keine Punkte, dafür aber viel Ruhm, viel Preisgeld für den Sieger und daher höchstwahrscheinlich wieder jede Menge Action.

© NASCAR
Eine Million Preisgeld: In Charlotte ist am Samstag wieder Allstar-Action angesagt
Der Gewinner erhält einen Scheck in Höhe von sage und schreibe 1.022.975 US-Dollar, und das Rennen verspricht daher wie in jedem Jahr eine ganze Menge spektakulärer Szenen. Denn am Samstagabend wird nicht taktiert: Jeder ist sich selbst der Nächste, es zählt nur der Sieg, wer Zweiter wird, ist völlig uninteressant.#w1#
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Ursprünglich war das Ziel des All-Star-Rennens der NASCAR, eine größere, landesweite Aufmerksamkeit herzustellen. 1985 ging es als "The Winston" genanntes Event erstmals über die Bühne. Seither ist kaum ein Jahr vergangen, ohne dass es zu legendären Überholmanövern, heftigen Massenkarambolagen oder temperamentvollen Wutausbrüchen kam. Die Folge: Heute ist das All-Star-Race weltweit eines der populärsten All-Star-Events überhaupt.
Bereits im dritten Jahr des Bestehens gab es einen der spektakulärsten Zwischenfälle der NASCAR-Geschichte, als Dale Earnhardt Sr. seinen Kontrahenten Bill Elliott sieben Runden vor Schluss quer über das Gras im Infield überholen konnte. Dieses Manöver ging als "pass in the gras" in die NASCAR-Geschichte ein, und führte in der Folge zu Earnhardts Spitznamen, der "Intimidator", oder der Einschüchterer.
Fan-Liebling Kahne der Titelverteidiger

© NASCAR
Kasey Kahne feierte seinen Allstar-Sieg im Vorjahr ausgiebig Zoom
Es ist - neben dem Budweiser-Shootout in Daytona - eines der beiden NASCAR-Events, die unter den 38 Saisonrennen nicht für die Punktewertung zählen. Kasey Kahne ist der Titelverteidiger. Der Petty-Pilot brachte im Mai 2008 ein besonderes Kunststück fertig, denn kam nur über den NASCAR-Fan-Vote ins All-Star-Race - und holte sich prompt die Million ab.
Das Format des Rennens ist völlig anders zu den üblichen Sprint-Cup-Rennen. Die Renndistanz beträgt 100 Runden, die in vier Segmente aufgeteilt sind. Der erste Teil geht über 50 Runden, wobei nach 25 Umläufen ein Stopp unter Grüner Flagge erfolgen muss, bei dem alle vier Reifen gewechselt werden müssen.
Danach kommt eine Gelbe Flagge, die die Teams zum Tanken, Reifenwechseln und zur Feinjustierung nutzen können. Die Segmente zwei und drei bestehen aus jeweils 20 Runden, wobei nach dem dritten Segment eine zehnminütige Pause zu weiteren Servicearbeiten folgt.
Dann kommt es zu einem echten Showdown über die letzten zehn Runden, bei denen - und das ist sehr wichtig - nur Runden unter Grüner Flagge zählen. Logisch, denn bei diesem Preisgeld wird es in diesen zehn letzten Runden krachen, das kann mit einigermaßener Sicherheit prognostiziert werden.
21 Fahrer im Feld

© NASCAR
Kevin Harvick gewann das Allstar-Rennen von Charlotte in der Saison 2007 Zoom
Für das Hauptrennen sind alle die Piloten automatisch qualifiziert, die in den Jahren 2008 und 2009 ein Sprint-Cup-Rennen gewinnen konnten. Dazu gesellen sich alle Ex-Champions und ehemaligen All-Star-Gewinner, die in diesen beiden Jahren nicht siegreich waren. Das sind insgesamt 18 Fahrer, die jedoch noch um drei Zugänge ergänzt werden.
Zusätzlich qualifizieren sich die beiden Erstplatzierten des Sprint-Showdowns - quasi ein Vorlauf über 40 Runden -, zu dem die besten 50 Piloten der Sprint-Cup-Gesamtwertung zugelassen sind. Zweimal, 1996 Michael Waltrip und 2002 Ryan Newman, gelang es einem Kandidaten, nach dem Aufrücken aus dem Vorlauf auch das Allstar-Event zu gewinnen.
Als letztes haben auch die NASCAR-Fans eine Stimme, denn sie können den 21. und letzten Piloten ins Feld wählen. Das geschieht 2009 zum insgesamt sechsten Mal: 2004 war es Ken Schrader, ein Jahr später Martin Truex Jr., danach Kyle Petty, Kenny Wallace und im Vorjahr wie bereits erwähnt Kasey Kahne.
Der Sprint-Showdown auf dem Lowe's Motor Speedway in Charlotte startet in der Nacht von Samstag auf Sonntag um kurz nach 1:30 Uhr MESZ. Das Allstar-Race um eine satte Million US-Dollar beginnt im Anschluss etwa gegen 3:00 Uhr morgens.
Die Teilnehmer am All-Star-Race (alphabetisch):
01. Greg Biffle (Roush-Ford) - Rennsieger
02. Clint Bowyer (Childress-Chevrolet) - Rennsieger
03. Jeff Burton (Childress-Chevrolet) - Rennsieger
04. Kurt Busch (Penske-Dodge) - Rennsieger
05. Kyle Busch (Gibbs-Toyota) - Rennsieger
06. Dale Earnhardt Jr. (Hendrick-Chevrolet) - Rennsieger
07. Carl Edwards (Roush-Ford) - Rennsieger
08. Jeff Gordon (Hendrick-Chevrolet) - Rennsieger
09. Denny Hamlin (Gibbs-Toyota) - Rennsieger
10. Kevin Harvick (Childress-Chevrolet) - All-Star-Sieger
11. Jimmie Johnson (Hendrick-Chevrolet) - Rennsieger
12. Kasey Kahne (Petty-Dodge) - Rennsieger
13. Matt Kenseth (Roush-Ford) - Rennsieger
14. Brad Keselowski (Phoenix-Chevrolet) - Rennsieger
15. Bobby Labonte (Yates-Ford) - Past Champion
16. Mark Martin (Hendrick-Chevrolet) - Rennsieger
17. Ryan Newman (Stewart/Haas-Chevrolet) - Rennsieger
18. Tony Stewart (Stewart/Haas-Chevrolet) - Rennsieger
19. N/N - Der Sieger aus dem Sprint-Showdown
20. N/N - Der Zweitplatzierte aus dem Sprint-Showdown
21. N/N - Der Sieger aus dem NASCAR Fan-Vote
Die Meldeliste zum Sprint-Showdown:
01. David Reutimann (Waltrip-Toyota)
02. David Starr (Boys-Dodge)
03. Casey Mears (Childress-Chevrolet)
04. Martin Truex Jr. (Earnhardt/Ganassi-Chevrolet)
05. David Ragan (Roush-Ford)
06. Robby Gordon (Gordon-Toyota)
07. David Stremme (Penske-Dodge)
08. Max Papis (Germain/Waltrip-Toyota)
09. Elliott Sadler (Petty-Dodge)
10. Joey Logano (Gibbs-Toyota)
11. Bill Elliott (Wood-Ford)
12. Jamie McMurray (Roush-Ford)
13. Kirk Shelmerdine (Shelmerdine-Toyota)
14. Tony Raines (Front-Row/Ganassi-Chevrolet)
15. Scott Riggs (Baldwin-Toyota)
16. Mike Wallace (Front-Row-Dodge)
17. J.J. Yeley (Mayfield-Toyota)
18. Juan Pablo Montoya (Earnhardt/Ganassi-Chevrolet)
19. Reed Sorenson (Petty-Dodge)
20. A.J. Allmendinger (Petty-Dodge)
21. Carl Long (Long-Dodge)
22. Marcos Ambrose (JTG/Waltrip-Toyota)
23. Dexter Bean (Blackjack-Dodge)
24. Michael Waltrip (Waltrip-Toyota)
25. Norm Benning (Benning-Chevrolet)
26. Todd Bodine (Gunselman-Toyota)
27. Dave Blaney (Prism-Toyota)
28. David Gilliland (TRG-Chevrolet)
29. Mike Garvey (Haefele-Dodge)
30. Derrike Cope (Cope/Keller-Dodge)
31. Sam Hornish Jr. (Penske-Dodge)
32. Scott Speed (Red-Bull-Toyota)
33. Brian Vickers (Red-Bull-Toyota)
34. Joe Nemechek (Nemco-Toyota)
35. Paul Menard (Yates-Ford)

