• 26.07.2010 04:48

  • von Pete Fink

Villeneuve-Comeback: Ein schweres Stück Arbeit

Ein überhitzender Motor, ein kaputter Frontsplitter und Platz 29: Trotzdem zog Jacques Villeneuve nach dem Brickyard 400 ein positives Comeback-Fazit

(Motorsport-Total.com) - Am 11. November 2007 bestritt Jacques Villeneuve sein bislang letztes Sprint-Cup-Rennen. Nach dieser langen Pause fuhr der Kanadier am Sonntagabend in Indianapolis mit drei Runden Rückstand einen 29. Platz nach Hause. Der gelbe Braun-Toyota mit der Startnummer 32 erlitt dabei einige kleine technische Defekte, doch immerhin konnte Villeneuve bis zum Ende durchfahren.

Titel-Bild zur News: Jacques Villeneuve

Jacques Villeneuve war mit seinem Sprint-Cup-Comeback recht zufrieden

"Das war ein hartes Stück Arbeit", lautete seine Indy-Bilanz. Ein überhitzender Motor und ein angebrochener Frontsplitter machten dem 39-Jährigen gegen Rennmitte das Leben schwer. "Das Auto war zu diesem Zeitpunkt extrem schwer zu fahren. Ich habe einige Male die Mauer gestreift und bin dann vom Gas gegangen. Ich wollte nichts kaputt machen."#w1#


Fotos: NASCAR in Indianapolis


Schließlich kam das Braun-Team um eine größere Reparatur nicht mehr herum. "Danach war das Auto schnell. Ich konnte sogar mit den Top-Leuten mithalten. Schade, dass wir aufgrund des Splitters soviel Zeit verloren haben. Wir hatten am Ende zwar Übersteuern, aber es hat Spaß gemacht."

So fiel Villeneuve Comeback-Bilanz insgesamt positiv aus: "Wir hatten wenig Training und das Team kannte weder das neue Auto noch die Stecke. Auch ich saß über zwei Jahre nicht in einem Sprint-Cup-Fahrzeug. Alles war also ein riesiges Fragezeichen. Aber ich mag es, wenn es schwierig ist. Wir haben die Sache in den Griff bekommen und am Ende waren wir richtig gut unterwegs."