• 02.05.2009 11:06

  • von Pete Fink

Vickers: Kommt der überfällige Red-Bull-Sieg?

Wieder einmal schnuppert Brian Vickers am ersten Red-Bull-Erfolg im Sprint-Cup - kann der Richmond-Polesetter den Sack heute Nacht endlich zu machen?

(Motorsport-Total.com) - Die Pole Position von Richmond brachte Brian Vickers mit einem Schlag zurück in das Sprint-Cup-Schaufenster. Es ist völlig unbestritten, dass der 25-Jährige in seiner Funktion als Vorzeigefahrer für Team Red Bull einer der NASCAR-Stars ist, dessen Sieg längst überfällig ist.

Titel-Bild zur News: Brian Vickers

Polesetter Brian Vickers im Gespräch mit NASCAR-Ikone Darrell Waltrip

Denn bislang verbuchte Vickers in Talladega 2006 nur einen einzigen Sprint-Cup-Erfolg, damals noch in Diensten von Hendrick Motorsports. Nach der durchwachsenen Red-Bull-Debüt-Saison 2007 wurde er in Pocono 2008 nur von Kasey Kahne bezwungen. Auch in der aktuellen Saison fuhr Vickers seinen Toyota Camry in Atlanta bereits in die Top 5.#w1#


Fotos: NASCAR in Richmond


Doch eines zieht sich bislang wie ein roter Faden durch das Jahr 2009. Vickers analysiert: "Wir sind oft in den Top 10 oder den Top 5 gefahren. Wir hatten oft ein Auto, das in der Lage war, den Sieg zu holen, aber dann haben wir uns immer selber geschlagen."

In der Tat: Der Daytona-Crash mit Dale Earnhardt Jr., die Strafversetzung nach der Pole Position von Fontana oder der Motorschaden nach der Qualifikation von Las Vegas sind nur ein paar Beispiele. Dazu gesellten sich Reifenpech auf den Short Tracks von Bristol und Martinsville.

Nächster Anlauf Richmond

Brian Vickers

Dieser Toyota Camry soll Brian Vickers in Richmond in die Victory Lane fahren Zoom

Die Motorenprobleme bei Toyota sind mittlerweile genauso gelöst, wie einige Unstimmigkeiten in der Boxencrew. "In den vergangenen Wochen kamen einige Dinge wieder mehr zusammen", weiß der Richmond-Polesetter. Sehr wichtig, denn "du wirst nie einen Titel holen, wenn du dir selber auf die Füße trittst."

Seine klare Forderung: "Fehler müssen abgestellt werden. Wir hatten 2008 die Performance und haben sie auch in diesem Jahr. Wir müssen nur damit aufhören, uns selber zu schlagen." In Richmond könnte es soweit sein, die Vorzeichen stehen wieder einmal gut.

"Das Auto war einfach unglaublich stark", verriet Vickers. "Ich wusste nach dem Training, dass es zwischen mir, Jeff Gordon und Jimmie Johnson recht eng zugehen würde. Aber meine Red-Bull-Jungs haben das gute Auto aus dem Training für die Qualifikation noch einmal verbessern können."

Somit stehen zwischen Vickers und dem ersten Red-Bull-Erfolg im Sprint-Cup "nur" noch 400 Meilen Renndistanz. In der Nacht von Samstag auf Sonntag folgt also ein weiterer Anlauf. "Wir haben wahrscheinlich ein Auto, dass absolut in der Lage sein wird, um den Sieg mitzufahren." Nicht zum ersten Mal...