Toyota-Power: Hamlin vor Kyle Busch und Mark Martin
Drei Toyota holten sich beim TRD-Heimrennen die ersten drei Startplätze: Denny Hamlin steht vor Kyle Busch und Mark Martin - Greg Biffle bester Nicht-Toyota
(Motorsport-Total.com) - Toyota-Power in Kalifornien: Mit Denny Hamlin, Kyle Busch und Mark Martin belegten gleich drei Toyota-Piloten die ersten drei Startplätze zum Auto Club 400 von Fontana. Dies dürfte für viel Freude bei Toyota Racing Development sorgen, die bekanntlich die japanischen NASCAR-Motoren bauen: Für TRD ist Fontana das Heimrennen, denn das Zweimeilenoval liegt näher am TRD-Hauptquartier in Costa Mesa als Downtown Los Angeles.

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Denny Hamlin führte in Fontana eine bärenstarke Toyota-Flotte an
Die Startreihe eins befindet sich komplett in den Händen von Joe Gibbs Racing: Denny Hamlin brannte im Einzelzeitfahren eine blitzsaubere Runde in den Asphalt von Fontana. Mit einer Zeit von 38.626 Sekunden war die schwarze Startnummer 11 um fast zwei Zehntelsekunden schneller als die grün-weiße Startnummer 18 von Kyle Busch (38.807).
"Fontana ist vor allem eine PS-Strecke", merkte Hamlin an, der damit die zehnte Sprint-Cup-Pole seiner Karriere holte. "Darin haben wir uns ziemlich verbessert und ich freue mich sehr, dass ich das ausgerechnet vor der Haustüre der Leute in Costa Mesa erledigen konnte." Auch Kyle Busch war zufrieden: "Das Auto war okay, aber ich habe in Turn 1 und 2 ein bisschen Zeit liegen lassen", lautete sein Urteil.
Rang drei ging ebenfalls in 38.807 Sekunden an NASCAR-Oldie Mark Martin, der vor der Qualifikation noch scherzte: "Du weißt nie, was die Strecke auf deiner Runde macht." Martin war im Freien Training guter Zweiter und führt damit ein starkes Waltrip-Trio an. Clint Bowyer wurde nach Trainingsbestzeit und einem Fahrfehler Elfter, Martin Truex Jr. landete auf Rang 13. Gibbs-Youngster Joey Logano fuhr in Turn 1 sogar in den Staub von Fontana, brachte seine Krawallrunde aber als Achter ins Ziel.
Biffle wieder vorne - Harvick lauert

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Kyle Busch komplettierte eine erste Joe-Gibbs-Startreihe Zoom
Bester Nicht-Toyota war Tabellenführer Greg Biffle (38.812) als Vierter, dessen Roush-Ford damit aus Startreihe zwei ins Rennen gehen wird. Stark zeigte sich auch Saisonpechvogel Kasey Kahne, der zeitgleich mit Biffle als Fünfter bester Hendrick-Pilot wurde. Mit Jimmie Johnson (10.) schickte das Powerhouse der NASCAR noch einen zweiten Chevy in die Top 10. Übrigens: Weil Biffle und Kyle Busch in der Fahrerwertung vor Kahne und Mark Martin liegen, bekamen sie bei Zeitgleichheit die besseren Startpositionen.
Gefährlich ist auch Fontana-Vorjahressieger Kevin Harvick: Wenn der Childress-Pilot schon in der Qualifikation gut unterwegs ist, dann ist ein Top-Resultat im Normalfall nicht weit weg. "Ein wenig lagen wir bei der Balance daneben", sagte Harvick nach seinem siebten Startplatz. Stewart/Haas Racing brachte mit Ryan Newman (6.) und Champion Tony Stewart (9.) beide Chevys in die Top 10. Für Stewart wäre noch wesentlich mehr möglich gewesen, wenn "Smoke" in Turn 3 der Aufwärmrunde nicht ein grober Ausrutscher passiert wäre. "Mein Fehler", gab Stewart zu.
Die drei Piloten, die nicht im Auto Club 400 von Fontana stehen, sind Robby Gordon (Gordon-Dodge), Joe Nemechek (Nemco-Toyota) und Rookie Timmy Hill im Gunselman-Ford. Die Wettervorhersage für den Rennsonntag ist denkbar schlecht: Ein Sturmtief mit Regenschauern soll aus Alaska bis nach Kalifornien ziehen. Der geplante Rennstart ist um kurz nach 21:00 Uhr MESZ.

