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Talladega: Das letzte Rennen von Terry Labonte?
Nimmt in Talladega ein ganz Großer des NASCAR-Sports seinen Hut? Terry Labonte könnte sein letztes Sprint-Cup-Rennen fahren - oder doch nicht ...
(Motorsport-Total.com) - Ist das Geico 500 von Talladega das Abschiedsrennen für einen der ganz Großen im NASCAR-Sport? Terry Labonte sitzt an diesem Wochenende wieder einmal im FAS-Ford mit der Startnummer 32. Geht es nach den Plänen des mittlerweile 57-Jährigen, dann ist dies sein letzter Auftritt in einem Sprint-Cup-Boliden. Allerdings kommt diese Ankündigung nicht zum ersten Mal, denn Labonte will sich seit einigen Jahren vom aktiven Rennsport zurückziehen. Eigentlich...
© NASCAR
Die Labonte-Brüder: Links Bobby, rechts der ältere Terry Labonte Zoom
"Ich habe dem Team zu Saisonbeginn gesagt, dass dies mein letztes Jahr werden wird", gab Labonte am Talladega-Freitag zu Protokoll. "Aber das habe ich ihm auch schon vergangenes Jahr gesagt. Ich glaube, es ist jetzt das dritte Mal, dass ich mein letztes Rennen fahre." Seine letzte komplette Saison bestritt der Altstar im Jahr 2004. Seitdem ist Labonte vor allem für das Daytona 500 eine beliebte Waffe, weil er über sein Championship-Provisional auch kleinere Teams in das "Great American Race" bringen kann.
Seit 1978 (!), also seit 37 (!) Jahren fährt der ältere Labonte-Bruder in der ersten NASCAR-Liga. Seit dieser Zeit kommt er auf mittlerweile 889 Rennen, was ihm hinter Richard Petty (1.185) und Ricky Rudd (906) Rang drei in der ewigen Bestenliste einbringt. In dieser Ära gewann Labonte 22 Rennen und holte sich 1984 und 1996 zwei Titel. Seine erfolgreichste Zeit erlebte er bei den Teams von Billy Hagan und Rick Hendrick.
Viele Jahre fuhr er den Hendrick-Chevrolet mit der Startnummer 5, bis er Ende 2004 vom damaligen Youngster Kyle Busch abgelöst wurde. Joe Gibbs, Michael Waltrip, Richard Petty, Ray Evernham - viele prominente Teambesitzer vertrauten später auf die Erfahrung von "Ice-Man" Labonte, der auf dem Höhepunkt seiner Karriere dafür bekannt war, Top-10-Platzierungen in Serie zu holen.
Doch glaubt man seinen Worten, dann ist es auch dieses Mal noch alles andere als sicher, dass er in Talladega sein letztes großes Rennen fahren wird: "Es hat wirklich Spaß gemacht, es war sehr aufregend. Ich liebe diesen Sport immer noch, ich wünschte nur, ich wäre zehn Jahre jünger." Spätestens beim Daytona 500 im Februar 2015 wird die Aufklärung kommen. So oder so.
Die ewige Bestenliste der meisten Rennstarts:
01. Richard Petty - 1.185 Rennen
02. Ricky Rudd - 906
03. Terry Labonte - 889
04. Dave Marcis - 883
05. Mark Martin - 882
06. Kyle Petty - 829
07. Bill Elliott - 828
08. Darrell Waltrip - 809
09. Michael Waltrip - 777
10. Ken Schrader - 763
11. Jeff Gordon - 756
13. Bobby Labonte - 721
20. Joe Nemechek - 666
28. Tony Stewart - 549
29. Matt Kenseth - 539
30. Dale Earnhardt Jr. - 536
