• 26.04.2010 01:47

  • von Pete Fink

Stunk bei Hendrick: Jeff Gordon stinksauer auf Johnson

Noch nie zuvor hat sich Jeff Gordon öffentlich so kritisch gegenüber Jimmie Johnson geäußert: Bei Hendrick Motorsports brennt der Baum...

(Motorsport-Total.com) - Sie sind seit vielen Jahren gute Freunde, doch möglicherweise könnte sich nun ein erster großer Schatten auf die so harmonische Beziehung zwischen Jeff Gordon und Jimmie Johnson gelegt haben. Zumindest wenn man den heftigen Gordon-Kommentaren nach dem Talladega-Rennen Glauben schenkt.

Titel-Bild zur News: Jimmie Johnson Jeff Gordon

Jimmie Johnson und Jeff Gordon: Ist die Harmonie nun Vergangenheit?

"Die 48 strapaziert meine Geduld arg", schimpfte Jeff Gordon. "Es muss schon viel passieren, bis ich sauer werde, aber nun bin ich stinkig. Ich weiß nicht, was zwischen uns los ist." Der simple Hintergrund war, dass Johnson zum zweiten Mal binnen einer Woche seinem Hendrick-Zwilling ein Rennen kaputt machte.#w1#

Was war in Runde 181 passiert? "Ich habe auf der Gegengerade einen richtigen Schub bekommen und war zehn Meilen schneller als alle anderen", schilderte Gordon. "Dann beschloss die 48 drei Spuren zu wechseln und hat mich so daran gehindert, ihn zu überholen. So etwas ist überhaupt nicht cool."


Fotos: NASCAR in Talladega


Gordon musste lupfen, verlor viele Positionen und wurde wenig später im Mittelfeld prompt in einen Unfall verwickelt. "Dabei habe ich alles getan, um eine Kollision mit ihm zu vermeiden. Er testet meine Geduld wirklich und nun ist es an dem Punkt angelangt, wo ich überkoche."

Johnson wiederum hielt sich in seiner Analyse bedeckt: "Jeder weiß, dass so etwas passieren kann", erklärte der NASCAR-Champion in einer allgemein gehaltenen Beurteilung der späten Talladega-Kollisionen. "Wir alle wissen das. Ich hatte Glück, weil ich ein paar von ihnen vermeiden konnte. Ich hoffe nur, dass mir das im Herbst gelingen wird, wenn die Punkte richtig wichtig werden."

Auch Johnson kam am Sonntagabend beim Aarons 499 nicht heil durch die 200 Runden: Er krachte nach einem Missverständnis mit seinem Spotter erst in den Roush-Ford von Greg Biffle und danach in die Streckenbegrenzung. Johnson landete auf Platz 31, Jeff Gordon wurde 22. Doch viel interessanter ist die Frage, ob zwischen den beiden Vierfach-Champions nun tatsächlich ein kleiner Krieg ausgebrochen ist...