• 23.11.2009 03:40

  • von Pete Fink

Stolze Verlierer: Jeff Gordon und Mark Martin gratulieren

Mark Martin und Jeff Gordon bescherten Rick Hendrick einen historischen Team-Triumph und verbeugten sich vor der Leistung des Teamkollegen

(Motorsport-Total.com) - Rick Hendrick hat es geschafft: Zum ersten Mal seit der Saison 1956 belegten wieder drei Piloten eines Teams die ersten drei Plätze der Gesamtwertung. Hinter Champion Jimmie Johnson sicherten Mark Martin und Jeff Gordon dem aus familiären Gründen abwesenden Teambesitzer in Homestead diesen Triumph.

Titel-Bild zur News: Jimmie Johnson, Mark Martin

Mark Martin (re.) blieb 2009 hinter Jimmie Johnson nur Gesamtplatz zwei

Doch der Respekt vor der Leistung von Jimmie Johnson überwog klar: "Ich hätte niemals gedacht, dass ich es erleben werde, wie jemand vier Titel in Serie holt", freute sich Jeff Gordon, seines Zeichens Mitbesitzer am Johnson-Chevrolet über den historischen Erfolg des Teamkollegen. "Und wer sagt, dass sie nächstes Jahr um diese Zeit nicht schon fünf Titel in Folge gewonnen haben? Ich bin jedenfalls richtig stolz auf sie."#w1#


Fotos: NASCAR in Homestead


Vor Homestead hatte sogar Jeff Gordon noch rechnerische Titelchancen, aber nachdem Johnson die Startlinie überquert hatte, und damit mindestens 34 Punkte kassierte, war dies Makulatur. In der Folge bestand die Aufgabe des Kaliforniers darin, Penske-Pilot Kurt Busch den Einzug in dieses Hendrick-Triumvirat zu verwehren. Dies gelang ihm mit Platz sechs.

So oblag es Mark Martin, den Johnson-Konkurrenten zu geben, doch dabei spielte sein Hendrick-Chevrolet nicht mit: "Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie hart ich hier kämpfen muss", funkte der 50-jährige NASCAR-Oldie während des Rennens an die Box. Sein Auto fand nie zu einer wirklich konkurrenzfähigen Balance und spielte daher keine Rolle. Platz zwölf war die Quittung.

Mark Martin nahm seinen fünften Vizetitel jedoch gelassen hin: "Ich fühle mich wirklich geehrt, diese Titelchance noch einmal gehabt zu haben", lautete sein Fazit. In der Saison 2010 kann er jedoch noch einmal angreifen, doch dann lautet der Gegner wahrscheinlich erneut Johnson - und Martin befürchtet: "Er hat noch lange nicht genug."