• 01.10.2007 05:38

  • von Pete Fink

Stewart und Co. fassungslos und frustriert

Tony Stewart war nach seinem Riesenpech von Kansas zu keiner Aussage bereit und auch Crew-Chief Greg Zipadelli wollte keinen Kommentar abgeben

(Motorsport-Total.com) - Tony Stewart erlebte in Kansas eine echte Achterbahnfahrt der Gefühle. Während des schweren Gewitters, dass sich gegen Rennmitte über den Kansas Speedway ergoss, sah alles nach einem Abbruch des LifeLock 400 aus, doch das Gewitter verzog sich wieder.

Titel-Bild zur News: Tony Stewart

Tony Stewart und Greg Zipadelli hatten am Sonntagabend die Nase voll

Zu diesem Zeitpunkt lagen fast alle Titelkonkurrenten des Joe-Gibbs-Piloten eine ganze Runde zurück, da Jeff Gordon, Jimmie Johnson und Co. unter grüner Flagge beim Tanken waren, während Stewart mit dem letzten Tropfen Sprit die Regenunterbrechung herbeisehnte.#w1#

Stewart war nun Erster, und das hätte nichts anderes bedeutet, als dass der zweifache NASCAR-Champion einen Riesensatz in der Gesamtwertung gemacht hätte, und einen soliden Vorsprung von beinahe 70 Punkten eingefahren hätte. Doch dann drehte sich das Schicksal gnadenlos.

Die Sonne kam wieder durch, es erfolgte ein Restart und Stewart hatte nach einem Lackaustausch mit Matt Kenseth und Martin Truex Jr. Ärger mit seinem linken Kotflügel, der im Banking den Vorderreifen allmählich durchschliff. Die Stewart-Crew setzte auf Risiko und ließ den 36-Jährigen auf der Strecke - kein Reifenwechsel.

Es kam, wie es kommen musste: Der angeschlagene Stewart wurde schnell auf Position 20 durchgereicht und als sein in Mitleidenschaft gezogener Reifen platzte, war sein Rennen vorüber. Statt Rang eins war Position 39 die Quittung, statt 70 Punkte Vorsprung hat er nun über 100 Punkte Rückstand auf Jimmie Johnson.

Wortlos stürmte der Erzürnte von der Strecke in sein Motorhome, und auch Crew-Chieg Greg Zipadelli wollte zum Restart kein Statement abgeben: "Ich kann nachvollziehen, dass sie alles versucht haben, um das Ganze wieder in Gang zu bringen. Aber ich bin ein klein wenig frustriert, und gebe jetzt besser keine Kommentare ab."