• 17.01.2007 16:09

  • von Pete Fink

Stewart und Biffle gegen Erweiterung des "Chase"

Die NASCAR überlegte in jüngster Vergangenheit öffentlich eine Ausweitung des "Chase" - Fahrer sind skeptisch

(Motorsport-Total.com) - Tony Stewart und Greg Biffle beendeten die vergangene NASCAR-Saison auf den Plätzen elf und zwölf und waren damit nach 26 von 36 Meisterschaftsrennen vorzeitig aller Titelchancen beraubt. Denn diese Platzierungen ließen den Vorjahresmeister Stewart und den Gesamtzweiten Biffle im "Chase" der zehn besten Piloten außen vor.

Titel-Bild zur News: Greg Biffle

Greg Biffle auf der Pressekonferenz in Daytona

Eigentlich möchte man annehmen, dass gerade die beiden Fahrer einer Ausdehnung des "Chase" auf zwölf oder mehr Autos positiv entgegen sehen würden, wäre die Chance in das NASCAR-Finale zu kommen doch größer und ein Ausrutscher wie 2006 zu vermeiden gewesen. Doch das Gegenteil ist der Fall.#w1#

Chase weiterhin mit zehn Fahrern

"Ich denke, es sollte bei zehn bleiben", sagte Stewart im Rahmen seiner Live-Show auf 'Radio Sirius Satellite'. "Ich meine: Was kommt dann? Erst zwölf, dann zwei Jahre später 15 und dann von 15 auf 20 hoch und so weiter?" Kollege Biffle stößt in das gleiche Horn und gibt zu bedenken: "Realistisch gesehen haben nur die Top-5- oder Top-6-Fahrer eine echte Titelchance. Wenn man das auf 15 ausweiten würde, käme der Champion trotzdem aus den Top 6."

Biffle hat dabei sicherlich nicht Unrecht, denn der Pilot, der zu Beginn des "Chase" am schlechtesten platziert war und der trotzdem noch Meister wurde, war Kurt Busch im Jahr 2004, der den "Chase" auf Platz sieben liegend begann. Selbst Tony Stewart, der 2006 drei der letzten zehn Rennen gewinnen konnte, hätte Jimmy Johnson nicht vom Gewinn des Titels abhalten können und wäre nur Gesamtzweiter geworden.