• 24.06.2011 22:52

  • von Pete Fink

Sonoma-Auftakt: Kurt Busch stark - Montoya in Problemen

Kurt Busch deklassiert zum Sonoma-Auftakt die Sprint-Cup-Konkurrenz - Juan Pablo Montoya hadert mit seinem EGR-Chevy und landet nur im Mittelfeld

(Motorsport-Total.com) - Kurt Busch sorgte zum Wochenend-Auftakt von Sonoma für einen kleinen Knalleffekt: In 77.021 Sekunden demontierte der Dauer-Polesetter der vergangenen Sprint-Cup-Wochen die Zeiten der Konkurrenz. Mit seinem letzten Run im Qualfying-Setup war der Penske-Pilot um nicht weniger als 0.378 Sekunden (!) schneller als der zweitplatzierte Denny Hamlin (Gibbs-Toyota; 77.399).

Titel-Bild zur News: Kurt Busch

Kurt Busch dominierte den Sonoma-Auftakt klar und deutlich

Dritter wurde Kasey Kahne (77.410) im Red-Bull-Toyota, der seiner durch den Red-Bull-Ausstieg arg verunsicherten Mannschaft damit ein massives Lebenszeichen einhauchen konnte. Kahne stand in Sonoma 2008 einmal auf der Pole-Position und gewann 2009 das erste von zwei jährlichen Rundkursrennen. Auch Kevin Harvick (Childress-Chevrolet) beteiligte sich an der finalen Zeitenjagd und landete in 77.565 Sekunden auf Rang vier.

Fünfter wurde Martin Truex Jr., dessen Waltrip-Toyota in 77.567 Sekunden kurz die Bestzeit hielt, bevor er mit einem Vergaserproblem in der Zielkurve liegen blieb. A.J. Allmendinger war in 77.609 Sekunden der beste Petty-Ford vor Jamie McMurray (Earnhardt/Ganassi-Chevrolet; 77.620). Verkehrte Ganassi-Welt, denn sein Teamkollege und Mitfavorit Juan Pablo Montoya (78.275; 23.) kam noch überhaupt nicht zurecht.

Der dieses Mal in himmelblau gehaltene EGR-Chevy mit der Startnummer 42 zeigte hartnäckiges Untersteuern, was Montoya auch kräftig bemängelte. Weil die Resultate der ersten Session bereits die Reihenfolge im Einzelzeitfahren der Sonoma-Qualifikation (ab 00:40 Uhr MESZ) bestimmt, muss der Kolumbianer heute Nacht also recht früh auf die Strecke.


Fotos: NASCAR in Sonoma


Drei der vermeintlichen Montoya-Konkurrenten klassierten sich weit vorne: Tony Stewart (Stewart/Haas-Chevrolet) wurde Achter, Geheimfavorit Marcos Ambrose (Petty-Ford) landete als Zehnter einen Rang vor Kyle Busch (Gibbs-Toyota). Dagegen haderte auch das starke Hendrick-Duo Jeff Gordon (18.) und Jimmie Johnson (26.) noch mit dem Fahrverhalten ihrer Chevys.

Neben dem Race- und Qualifyingsetup stand am Freitag auch das Thema Fuel-Mileage im Fokus der Teams. Im Vorjahr war es möglich, die 110 Rennrunden mit nur zwei Tankstopps zu bestreiten. Ob dies auch in der Saison 2011, nun mit Ethanol-Beimischung, umsetzbar ist, dürfte die ganz große Strategiefrage des Sonoma-Wochenendes werden.