• 15.02.2008 01:31

  • von Pete Fink

Red Bull: Einer drin, einer draußen

Freud und Leid lagen bei Red Bull dicht zusammen - während ein großartiger Brian Vickers ins Daytona 500 fuhr, muss A.J. Allmendinger nach Hause fahren

(Motorsport-Total.com) - Brian Vickers kann gut und gerne als der Mann des ersten Gatorade-Duels von Daytona bezeichnet werden. In Runde drei erlebte er ein "Get Together" mit Boris Said (NoFear-Ford) und Paul Menard (DEI-Chevrolet), drehte sich von der Strecke, konnte einen harten Einschlag bei Tempo 300 jedoch vermeiden.

Titel-Bild zur News: Brian Vickers

Brian Vickers hat es geschafft - ein Red Bull steht im Daytona 500

Seine vier neuen Reifen hielten jedoch nicht lange, weswegen er in Runde 31 von insgesamt 60 Umläufen früh an die Box musste. Trotzdem gelang es Vickers, seinen Red-Bull-Toyota im Anschluss sicher unter die Top 5 zu fahren, und er konnte mühelos dem Tempo der Spitzengruppe folgen.#w1#

Vor dem entscheidenden Rennen sagte der 23-Jährige noch: "Teamwork ist wichtig, aber Handling ist viel wichtiger", und sein Camry lief wie auf Schienen. In der letzen Gelbphase holte er sich noch einmal zwei neue Reifen rechts und fuhr anschließend sicher ins Daytona 500.

Allmendinger restlos enttäuscht

A.J. Allmendinger Red Bull

Für A.J. Allmendinger lief in der Daytona-Woche nicht viel zusammen Zoom

"Casey Mears hat mir viel geholfen und auch Joe Nemechek hat in den letzten Runden nicht mehr gegengehalten, denn er war ja schon qualifiziert", berichtete Vickers von den letzten Umläufen, die er nervenaufreibender fand als seinen ersten Fallschirmsprung am Dienstag. "Erst der Dreher, dann der Reifenschaden, die Zündbox im Qualifying - das ist jetzt schon wie ein Sieg."

Währenddessen hatte Teamkollege A.J. Allmendinger einen ganz dicken Hals: "Jeder im Team hat es verdient, dass wir zwei Autos im Daytona 500 haben", kommentierte er sein Scheitern. "Unser Auto war niemals richtig gut, heute hatten wir viel Untersteuern. Das ist nicht der optimale Weg, um eine neue Saison zu beginnen."

Allmendinger kam in Daytona nie richtig auf Touren. Insgesamt zwei Motorwechsel verhinderten erst ein konstruktives Training und später eine wirklich schnelle Runde im Qualifying. In seinem Duel hielt er sich zwar immer in Schlagdistanz zur Entscheidung, als es jedoch in den zwei letzten Runden um die Wurst ging, lag er schlussendlich zu weit zurück, um noch aktiv eingreifen zu können.