Papis: Mit dem letzten Tropfen über die Linie

(Motorsport-Total.com) - Max Papis hat es endlich allen gezeigt. Beim NASCAR-Lauf in Watkins Glen kam der einzige Europäer im Starterfeld auf einen Rundkurs, auf dem sich ein früherer Formelpilot ohnehin am wohlsten fühlt. Endlich konnte der Italiener schadlos ein Rennen überstehen und mit Rang acht schließlich seine beste Sprint-Cup-Platzierung überhaupt einfahren. Konstant schnelle Runden, gute Restarts und eine mutige Strategie waren der Schlüssel.

© NASCAR

Rang acht in Glen: Max Papis feiert sein bestes Ergebnis im NASCAR-Sprint-Cup

"Endlich haben wir allen gezeigt, dass wir Respekt verdient haben", erklärt "Mad Max" nach dem Montagsrennen stolz. "Die Jungs dort auf der Strecke sind definitiv die härteste Konkurrenz überhaupt. Härter als in der Formel 1, in Sportwagen, IndyCar und so weiter. Wenn irgendwelche Leute behaupten, dass NASCAR-Piloten nicht gut auf Rundkursen sind, kann ich nur sagen: 'Haltet die Klappe!' Die sind sogar verdammt gut."#w1#

"Ich bin richtig stolz", freut sich der 39-Jährige, der um ein Haar nicht ins Ziel gekommen wäre. Papis erklärt: "Ich habe gelernt, wie man Benzin spart, außerdem habe ich versucht, den Motor jeweils vor dem Restart zu kühlen. Unter 200 Grad hat er einfach etwas mehr Leistung. Diese Kleinigkeiten haben einen großen Unterschied ausgemacht. Spritsparen habe ich bei den Sportwagen gelernt und ich konnte das voll ausspielen. 300 Meter nach dem Ziel war der Tank leer. Das hat nichts mit Glück zu tun, sondern mit Berechnung."