Hornish und der Crash: "Hoffentlich nicht noch einer"

(Motorsport-Total.com) - Dass die Strecke von Watkins Glen in der NASCAR regelmäßig spektakuläre Unfälle bringt, ist weder neu noch unbekannt. Doch auch bei der diesjährigen Auflage musste man wieder mehrfach den Atem anhalten. Speziell der Abflug von Sam Hornish, der später noch von Jeff Gordon und Jeff Burton torpediert wurde, sorgte für Aufregung und eine 20-minütige Pause.

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Bremsdefekt: Dale Earnhardt Jr. setzte seinen Wagen brutal in die Barrieren

Der Penske-Dodge von Hornish war in Kurve neun neben dem Fahrzeug von Kasey Kahne. Der Petty-Pilot geriet in einen leichten Drift und schob so Hornish ins Gras. Anschließend gab es kein Halten mehr. Der Penske-Mann rutschte nahezu ungebremst in die Reifenstapel, schleuderte zurück auf die Strecke und kassierte brutale Treffer von Gordon und Burton, die nicht mehr ausweichen konnten.#w1#

"Kasey hat seinen Wagen etwas verloren und noch versucht, zu korrigieren", so Hornish, der bei dem Crash ohne Verletzungen davonkam. "Ich hätte an seiner Stelle genauso reagiert. Das Problem ist dabei immer, dass derjenige, der gerade auf der Außenbahn ist, dann getroffen wird. Zum Glück sind die Autos sehr sicher. Mir war klar, dass der Einschlag in die Reifenstapel heftig werden würde."

Er habe zu jenem Moment die Augen geschlossen und die Luft angehalten: "Ich hätte aber nie gedacht, dass ich danach noch zwei Treffer bekomme. Der zweite Schlag folgte direkt nach dem ersten. Ich habe dann einfach nur gedacht, dass da hoffentlich nicht noch einer kommt. Das Auto war ein großes Wrack. Natürlich setzt man nicht gern solche Highlights." Hornish hatte bereits 2008 Pech, als er Opfer einer Massenkarambolage wurde.

Auch Dale Earnhardt Jr. hatte einen heftigen Abflug. Nach einem kurzen Kontakt mit dem Fahrzeug von Reed Sorenson schlug "Junior" hart in die Reifenstapel. Beim Anbremsen der dritten Kurve war ihm das Bremspedal durchgefallen. "So etwas ist mir auch noch nicht passiert. Ein seltsames Erlebnis", meinte der Publikumsliebling. "Ich erlebe wirklich ein hartes Jahr, aber ich gebe nicht auf", so Earnhardt, der in der Gesamtwerung nur noch auf Rang 25 liegt.