• 14.04.2013 01:00

  • von Pete Fink

Neue Allianzen bei den Ford-Teams

NASCAR-Champion Brad Keselowski und Roush-Aushängeschild Carl Edwards bestätigen: Es gibt eine neue Zusammenarbeit der Ford-Teams

(Motorsport-Total.com) - Nein. Ganz zufrieden ist NASCAR-Champion Brad Keselowski in diesen Tagen nicht. Natürlich steht der Penske-Pilot in der Sprint-Cup-Gesamtwertung auf Platz drei und befindet sich damit bombensicher auf Chase-Kurs. Und natürlich fuhr der 29-Jährige fünfmal in den ersten sechs Saisonrennen unter die Top 6. Was ihm jedoch fehlt - und daran lässt er keinerlei Zweifel aufkommen - ist der erste Saisonsieg. Überhaupt stand bislang erst ein Ford-Pilot in der Victory Lane: Roush-Markenkollege Carl Edwards in Phoenix.

Titel-Bild zur News: Brad Keselowski

Brad Keselowski: Heimlicher Twitter-Talk mit Carl Edwards? Zoom

Chevrolet und Toyota haben also bislang die Nase knapp vorne. Bei Chevy (Hendrick und Stewart/Haas), sowie bei Toyota (Gibbs und Waltrip) arbeitet man in der Zwischenzeit teamübergreifend sehr eng zusammen, was jetzt auch im Ford-Lager angepackt wird. Seit einigen Wochen herrscht zwischen Team Penske und Roush/Fenway Racing nun ebenfalls ein intensiver Datenaustausch. Begonnen hat alles nach dem Fontana-Rennen im März.

"Damals hatten wir mit unseren Autos ein paar herstellerbedingte Probleme, die die Roush-Kollegen nicht hatten", berichtet Keselowski. "Da haben wir uns gesagt, dass wir wohl etwas falsch machen. Wir haben sie angesprochen und eine Lösung gefunden. Jetzt hoffen wir, dass wir das auch in dieses Wochenende mit hinübernehmen können." Aus gutem Grund: Jack Roush stand in 24 Texas-Rennen neunmal in der Victory Lane, Keselowski noch nie.


Fotos: NASCAR in Texas


"Die Roush-Jungs haben hier immer sehr gut ausgesehen", weiß der Champion. "Wir kämpfen zwar immer noch um die gleiche Trophäe, aber ich komme lieber als Zweiter hinter einem Roush-Auto ins Ziel, als dass ich 14. werde und der beste Ford-Pilot bin." So steigt das Vertrauen unter den Ford-Teams, denn Dodge-Rückkehrer Penske ist natürlich noch der Newcomer. "Es baut sich etwas auf. So intensiv wie in den vergangenen Wochen haben wir noch nie miteinander gesprochen."

Dies bestätigt auch Roush-Pilot Edwards: "Ich habe noch nie soviel Zeit damit verbracht, mit den Penske-Jungs zu sprechen. Ich habe den Eindruck, dass wir jetzt fünf richtig gute Teams haben." Dreimal Roush und zweimal Penske also. Was bei Gelegenheit übrigens auch einmal in die andere Richtung gehen kann: "Natürlich hoffen wir darauf, dass wir auch ihnen einmal aus der Klemme helfen können", sagt Keselowski. "Wenn sich die Möglichkeit ergibt, dann werden wir das sicherlich tun."