• 03.05.2007 13:44

  • von Pete Fink

NASCAR-Vorschau: Flutlichtrennen in Richmond

In der Nacht von Samstag auf Sonntag blasen 42 Cup-Autos unter den Flutlichtern von Richmond zur Jagd auf Jeff Gordon - Premiere live ab 1.30 Uhr

(Motorsport-Total.com) - Eine Besonderheit des Richmond International Raceways, auf dem die NASCAR am Samstagabend das "Crown Royal Presents The Jim Stewart 400", oder das zehnte Nextel-Cup-Saisonrennen veranstalten wird, ist nicht, dass das Short-Track-Oval eine Länge von einer dreiviertel Meile, oder umgerechnet 1,207 Kilometern hat.

Titel-Bild zur News: Dale Earnhardt Jr. Richmond 2006

Dale Earnhardt Jr. feiert seinen Richmond-Sieg 2006 mit einem Burnout

Auch das 14 Grad Banking und die Kapazität von ein wenig über 110.000 Zuschauern sind eher durchschnittlich, auch wenn es selten vorkommt, dass ein Event 30 Jahre in Folge immer ausverkauft ist. Eine nette Randerscheinung ist es auch, dass die Tribünen angeblich um 60 Zentimeter höher sind, als der Tower des lokalen Airports von Richmond.#w1#

Ein Ort voller Tradition

Kyle Busch

Kyle Busch hat in seinem Hendrick-CoT in Richmond gute Chancen Zoom

Nein - die wirkliche Besonderheit in Richmond ist die Tatsache, dass die Streckenbetreiber seit der Installation einer Flutlichtanlage im Jahr 1991 alle großen Events unter genau derselben ausrichten, was kein anderer Veranstalter in den USA so betreibt.

Das Short-Track-Oval mitten in Virginia ist dabei eine der traditionsreichsten und beliebtesten NASCAR-Strecken, denn bereits im Jahr 1946 wurde in Richmond das erste Dirt-Track-Rennen veranstaltet - der Cup selbst gastiert seit der Saison 1953.

Jeff Gordon und der "Drive for Five"

Jeff Gordon

Jeff Gordon ist 2007 Stammgast in der Victory-Lane, auch in Richmond? Zoom

Die Richmond-Frühjahrsausgabe des Jahres 2007 stellt den vierten Auftritt des Car-of-Tomorrows dar, und obwohl die Teams Anfang April bereits die Gelegenheit zu ausführlichen Testfahrten in Virginia hatten, dürften die vier Hendrick-Chevrolets von Jeff Gordon, Jimmie Johnson, Kyle Busch und auch Casey Mears zu den unumstrittenen Favoriten zählen - alle drei bisherigen CoT-Auftritte in Bristol, Martinsville und Phoenix wurden von diesem Team gewonnen.

Vor allem Jeff Gordon präsentierte sich in den vergangenen Wochen als der Mann, den es zu schlagen gilt. Der vierfache Cup-Champion befindet sich aktuell auf dem "Drive for Five", was nichts anderes bedeutet, als dass er direkt Kurs auf seinen fünften Titel genommen hat.

Gordon beendete alle bisherigen CoT-Auftritte in den Top 3, die letzten beiden Cup-Rennen in Phoenix und Talladega konnte er gewinnen. Aktuell hat er in der Gesamtwertung 203 Punkte Vorsprung vor Richard-Childress-Pilot Jeff Burton.

Earnhardt Jr.: Ein Jahr danach?

Dale Earnhardt Jr. Richmond 2006

Dale Earnhardt Jr. auf seiner Richmond-Siegesfahrt im Frühjahr 2006 Zoom

Der Samstagabend in Richmond markiert auch eine weitere Besonderheit, denn wenn es Dale Earnhardt Jr. nicht gelingen sollte, das Jim Stewart 400 zu gewinnen, dann ist der amerikanische Publikumsliebling ein ganzes Jahr sieglos - "Junior" konnte in Virginia neben 2006 auch in den Jahren 2000 und 2004 gewinnen.

Ein weiterer heißer Siegesanwärter ist Kyle Busch, der gestern seinen 22. Geburtstag feierte. Der jüngere der beiden Busch-Brothers fährt erst seine dritte Nextel-Cup-Saison, aber in jedem seiner vier Richmond-Auftritte konnte er sich in den Top 5 klassieren.

Premiere überträgt das "Crown Royal Presents The Jim Stewart 400" aus Richmond in der Nacht von Samstag auf Sonntag ab 1.30 Uhr live.