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NASCAR Atlanta: Kyle Larson dominiert - Ryan Blaney gewinnt

269 Führungsrunden und zwei Stage-Siege reichen Kyle Larson nicht zum zweiten Saisonsieg: Ryan Blaney staubt ab, setzt Serie der unterschiedlichen Sieger 2021 fort

(Motorsport-Total.com) - Sechster Sieger im sechsten Saisonrennen: Auf dem Atlanta Motor Speedway hat sich Ryan Blaney (Penske-Ford) nach starkem Schlussspurt in die abwechslungsreiche Siegerliste in der Frühphase der NASCAR Cup-Saison 2021 eingereiht.

Titel-Bild zur News: Ryan Blaney

Sechster Sieger im sechsten Rennen 2021: Ryan Blaney (Penske-Ford) Zoom

Acht Runden vor Schluss ging Blaney auf Höhe Start/Ziel am bis dahin absolut dominierenden Kyle Larson (Hendrick-Chevrolet) vorbei und hat damit auch den fünften Cup-Sieg seiner Karriere wie schon die vier zuvor mit einem Überholmanöver in den letzten zehn Runden realisiert. (Fotos: NASCAR in Atlanta)

Sechs unterschiedliche Sieger bei den ersten sechs Rennen. Das gab es in der NASCAR-Topliga zuletzt in der Saison 2014. Damals waren es sogar sieben unterschiedliche, bevor Kevin Harvick beim achten Rennen als Erster seinen zweiten Saisonsieg erzielte.

Am Sonntag siegte Blaney beim Folds of Honor QuikTrip 500 in Atlanta nach 325 Runden letztlich mit zwei Sekunden Vorsprung auf Larson, der sich nach 269 Führungsrunden und zwei Stage-Siegen mit dem zweiten Platz zufriedengeben musste. In der absoluten Schlussphase boten Larsons Reifen nicht mehr den Grip, den Blaneys Reifen boten.

Alex Bowman (Hendrick-Chevrolet) sowie Denny Hamlin und Kyle Busch (beide Gibbs-Toyota) machten die Top 5 komplett.

Daniel Suarez fuhr lange Zeit auf Kurs zur ersten Top-10-Platzierung für den komplett neuen Rennstall Trackhouse Racing Team. Doch beim letzten Boxenstopp unter Grün war der Mexikaner an sechster Stelle liegend am Ausgang der Boxengasse zu schnell. Nach Durchfahrtsstrafe wurde es "nur" Platz 17 direkt hinter Bubba Wallace, der für das ebenfalls komplett neue Team 23XI Racing seinerseits noch auf die erste Top-10-Platzierung wartet.

Zwei Stage-Siege für Kyle Larson zu Beginn

Stage 1 als das erste der drei diesmal fast gleichlangen Rennsegmente wurde von Kyle Larson dominiert. Beim ersten Boxenstopp übernahm er die Führung von dem von P1 gestarteten Denny Hamlin und gab sie bis zur Stage-Flagge (Runde 105) nicht mehr ab.

Stage 2 ging ebenfalls über 105 Runden, begann mit einem Crash und Ausfall von Kurt Busch (Ganassi-Chevrolet) nach Kontakt durch Hamlin beim Restart und endete schließlich mit dem zweiten dominanten Stage-Sieg für Larson.

Das letzte Rennsegment war mit 110 Runden nur unwesentlich länger als die ersten beiden. Larson dominierte auch dieses über weite Strecken. Aber acht Runden vor Schluss kam der Angriff von Blaney, der letztlich zum ersten Saisonsieg für den Penske-Piloten führte und gleichzeitig den zweiten Saisonsieg für Larson vereitelte.

Kyle Larson

269 von 325 Runden geführt, aber "nur" Zweiter: Kyle Larson (Hendrick-Chevrolet) Zoom

Kevin Harvick, der zwei der vier vorherigen Atlanta-Rennen gewonnen hat, kam diesmal nicht über P10 hinaus. Bis zum ersten Boxenstopp lag er mit seinem Stewart/Haas-Ford in den Top 3, musste dann aber aufgrund eines Plattens, der durch ein kaputtes Ventil hervorgerufen wurde, nochmals an die Box. In der Folge fiel Harvick aus der Führungsrunde. Den Rundenrückstand konnte er aufholen und erreichte sogar gerade so noch die Top 10.

Brad Keselowski, der die anderen zwei der vier vorherigen Atlanta-Rennen gewonnen hat, fuhr in Stage 2 ins Heck des vor ihm schlingernden Gibbs-Toyota von Martin Truex Jr., verbog sich dabei die Front seines Penske-Ford und fiel wie Harvick aus der Führungsrunde heraus. Im Gegensatz zum Stewart/Haas-Piloten blieb es für Keselowski aber beim Rundenrückstand. Er schloss auf P28 ab.

Indes gehörte Chase Elliott "natürlich" wieder zu denjenigen, die in der Startaufstellung strafversetzt wurden. Der #9 Hendrick-Chevrolet war bei der Technischen Inspektion vor dem Rennen zweimal durchgefallen. Schon am vergangenen Sonntag in Phoenix war Elliott einer der Fahrer, die von hinten starten mussten. Gleiches galt für das Saisonfinale 2020 in Phoenix, wo er anschließend zum Sieg und damit auch noch zum Titel fuhr. Diesmal strandete Elliott zu Beginn des letzten Rennsegments mit Motorschaden.


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