• 08.03.2010 02:22

  • von Pete Fink

Montoya und der letzte Restart: Was ging schief?

Ein Crash und ein vermasselter Restart brachten Juan Pablo Montoya um eine mögliche Siegchance: Was genau passierte in Atlanta zwei Runden vor dem Ende?

(Motorsport-Total.com) - Juan Pablo Montoya fuhr in Atlanta wieder einmal sein Lieblingsauto. Es war genau das Earnhardt/Ganassi-Chassis, mit dem er im Juli 2009 in Indianapolis lange Zeit klar auf Siegeskurs lag. Auch beim Kobalt Tools 500 schrammte er am Sonntagabend um einen durchaus möglichen ersten Ovalsieg vorbei.

Titel-Bild zur News: Juan Pablo Montoya

Endlich ein Top-Resultat: Juan Pablo Montoya war mit Atlanta zufrieden

"Vor dieser Gelbphase am Ende dachte ich wirklich, dass wir Kurt Busch noch einholen konnten", erklärte Montoya. "Wir hatten zwar nie das schnellste Auto, aber genau zu diesem Zeitpunkt schon. Ich konnte in Turn 3 und 4 unten bleiben und ich dachte, dass ich ihn mir noch schnappen würde."#w1#

Es war eine extrem spannende Aufholjagd über fast 30 Runden. "Ich habe ihm drei oder vier Zehntelsekunden pro Runde abgenommen. Ich lag etwa noch drei Wagenlängen zurück. Ich habe also wirklich daran geglaubt, dass ich ihn noch einholen könnte, und auch noch ein Manöver setzen würde."


Fotos: NASCAR in Atlanta


Dann kam die Gelbphase nach dem heftigen Crash zwischen Carl Edwards und Brad Keselowski. Es folgten noch zwei Restarts in der Green-White-Chequered-Verlängerung. "Der erste Restart lief noch gut, aber im zweiten habe ich meine Räder komplett durchgedreht." Der Kolumbianer hatte auch eine Begründung parat.

"Er hat mich einfach überrascht. Für den Restart gibt es zwei Linien und er hat schon vor der ersten Linie Gas gegeben. Das ist keine große Sache, denn er hat den Sieg verdient. Aber ich muss mich bei NASCAR erkundigen, wie in diesem Fall die Regel genau lautet. Musst du wirklich bis zur ersten Linie warten? Und wie überwachen sie das alles?"

Im Prinzip lag Montoya also auf Kurs zu Platz zwei. Der kleine Fehler beim letzten Restart kostete ihn eine Position, was ihn aber nicht weiter störte. "Das war okay. Genau so etwas haben wir gebraucht. Wir waren jede Woche bei der Musik, aber immer ist irgendetwas passiert. Nun haben wir ein Top-Resultat und das Auto ist heil. Ich bin stolz."