Montoya nach Rang 32 ratlos

(Motorsport-Total.com) - Vor dem Wochenende in Sears Point bestimmte Juan Pablo Montoya die Schlagzeilen. Als Ex-Formel-1-Fahrer müsse er ja Kreise um die anderen NASCAR-Asse fahren, so die vorherrschende Meinung - doch es kam völlig anders. Im Freien Training lief es noch halbwegs für den Kolumbianer, im Qualifying aber war nur ein 32. Platz drin. Mit einem so schlechten Abschneiden hatte der Ganassi-Pilot selbst nicht gerechnet.

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David Stremme und Juan Pablo Montoya schildern sich ihre Probleme

"Wir schauen uns derzeit alles an", sagte er nach einer ersten Analyse mit seinem Team. "Wir haben wohl überall ein bisschen verloren, wir rutschen etwas zu viel. Aber ich weiß nicht recht, was ich dazu sagen soll. Wir haben immer dort gebremst, wo wir auch im Training gebremst haben. Ich dache, wir würden so drei oder vier Zehntel hinter der Pole liegen." Doch es waren mehr als 1,2 Sekunden.#w1#

Dabei kann man Montoya die alleinige Schuld nicht unbedingt zuschieben, denn kein Dodge des Ganassi-Teams kam auf gute Zeiten. Reed Sorenson landete auf Rang 29, David Stremme fuhr die langsamste Zeit aller 50 Fahrer. "Unsere Autos sind weit von der Spitze weg", bestätigte der Kolumbianer. "Im Training waren wir unter Renntrim nur zwei bis drei Zehntelsekunden zurück. Unser Rennen wird nicht leichter, wenn wir so weit hinten starten. Aber das müssen wir."

Bei Problemen während der Anpassung kann sich auch Montoya Hilfe suchend an die Konkurrenz wenden. "Da war ich wirklich überrascht", erklärte er. "Wann immer ich eine Frage oder einen Zweifel habe, kann ich nachfragen." Übertreiben möchte er es dabei aber nicht, und am Freitag waren wohl auch die Kollegen ratlos.

"Ich fuhr bisher immer auf Rundkursen, daher erwarten viele von mir etwas Tolles hier", erklärte er. "Aber man muss sich daran erinnern, dass auch die Jungs hier richtig gut sind. So haben auch Jeff Gordon und Tony Stewart Erfahrungen auf Rundkursen." Montoyas Erfahrung spricht für ihn, macht aber die Aufgabe im Rennen nicht leichter.

In Sears Point gewann nur ein Fahrer ein NASCAR-Rennen von weiter hinten als Startplatz elf - Davey Allison im Jahr 1991. "Wir sind eben nicht schnell genug", so Montoya. "Viel können wir nicht machen. Wir hatten ein Top10-Auto und hätten das im Qualifying einfach zeigen müssen. Aber das haben wir nicht."