• 02.08.2011 10:36

  • von Pete Fink

Menard: Nach Indy-Sieg auch in den Chase?

Mit seinem überraschenden Indy-Erfolg hat sich Paul Menard ein großes Stück in Richtung Playoffs gekämpft: Noch sechs Rennen bis zur Entscheidung

(Motorsport-Total.com) - Es ist ein Triumph mit Folgen. Durch seinen Indy-Sieg hat sich Paul Menard - Stand heute - einen Platz im NASCAR-Chase gesichert. Der Childress-Pilot steht in der Gesamtwertung zwar nur auf Position 14, hat jedoch - wie Denny Hamlin (11.) - einen Saisonerfolg vorzuweisen. Hamlin und Menard würden damit die Playoff-Plätze elf und zwölf belegen.

Titel-Bild zur News: Paul Menard

Paul Menard feiert seinen Indy-Sieg: Platz im NASCAR-Chase?

Dies ist aber nur eine Momentaufnahme, denn noch kommen sechs lange Qualifikationsrennen. "Das bedeutet gar nichts", weiß Menards Crewchief Slugger Labbe, der vor einigen Jahren schon den ersten NASCAR-Anlauf von Jacques Villeneuve betreute. "Wenn zum Beispiel Ryan Newman (auch ein Saisonsieg; Anm. d. Red.) aus den Top 10 hinausfliegt, dann sind wir plötzlich wieder draußen."

Seine Losung lautet demnach: "Wir müssen aggressiv bleiben und dürfen uns nicht auf diesen Sieg verlassen." Vor allem Loudon und Richmond, zwei Short-Tracks, fürchtet Menard: "Das sind zwei unserer schlechteren Strecken. Da müssen wir uns auf unsere Teamkollegen verlassen, die dort immer gut aussehen."


Fotos: NASCAR in Indianapolis


Überhaupt ist es durchaus eine Überraschung, wie gut sich der oft als Millionärssohn bezeichnete Menard bei Childress verkauft. Hinter Kevin Harvick und Clint Bowyer ist der 30-jährige Neuzugang die klare Nummer drei, weil Jeff Burton eine wahre Horrorsaison erwischt. Aus Childress-Sicht steuert derzeit nur Harvick direkt auf einen Chase-Platz zu, Bowyer und Menard sind zwei Wackelkandidaten.

In den NASCAR-Chase kommen in diesem Jahr die besten Zehn der Gesamtwertung plus die beiden Piloten, die die meisten Einzelsiege vorweisen und in der Gesamtwertung auf den Positionen elf bis 20 rangieren. Abgerechnet wird wie immer nach dem Richmond-Rennen am 11. September 2011.