Mears unter Druck

(Motorsport-Total.com) - Clint Bowyer und Jeff Burton sind im Sprint-Cup bestens platziert, doch Kevin Harvick wartet schon seit mehr als zwei Jahren auf seinen nächsten Sieg und Casey Mears fährt bei Childress im Auto Nummer 07 den Erfolgen hinterher, die er bei Hendrick nie gefeiert hat. Wie geht man als Teamchef mit so einer Situation um? Man tauscht durch.

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Casey Mears ist gegenwärtig der schwächste Childress-Pilot

Gestern hat Teamchef Richard Childress bekannt gegeben, dass Harvick und Mears nach Talladega die Mannschaften und Crew-Chiefs tauschen sollen. Diese Maßnahme dürfte allen Parteien entgegen kommen. Besonders Harvick dürfte mit der momentanen Mears-Crew in der Lage sein, aus dem Stand heraus attraktive Ergebnisse zu produzieren, immerhin konnte sich Bowyer damit sehr gute Saisonresultate (Platz drei in 2007 und Platz fünf in 2008; Anm. d. Red.) sichern.#w1#

Auch der NASCAR und den US-Fans dürfte ein Hoch des ungeheurer beliebten Harvick gut tun, besonders jetzt in der anhaltenden "Junior"-Flaute. Für Mears sieht es allerdings wieder ein wenig anders aus. Es heißt, dass der Geduldsfaden im Team nicht mehr besonders lang ist und auch Sponsor Jack Daniels soll sich bereits zu Wort gemeldet und die für RCR-Verhältnisse mäßigen Resultate beklagt haben.

Gegenwärtig rangiert Mears weit weg von den begehrten Playoff-Plätzen auf Rang 22. Für den ehemaligen Hendrick-Piloten bietet sich durch diesen Tausch insofern ebenfalls eine erstklassige Gelegenheit, aus seiner festgefahrene Situation auszubrechen und seine Reputation wiederherzustellen. Er muss allerdings hoffen, dass dieses Wechselspiel nicht zu einer Reise nach Jerusalem werden wird und er am Ende ohne Stuhl dasteht.