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Knaus liebt seinen Job
Der Crew-Chief von Jimmie Johnson, Chad Knaus, wollte immer ein Meisterteam leiten - am Sonntag könnte er nun zum zweiten Mal den Titel holen
(Motorsport-Total.com) - Chad Knaus liebt seinen Job - Kunststück, wenn man vier Rennen in Serie gewinnt und am Wochenende mit seinem Fahrer den zweiten Meistertitel hintereinander abholen kann.

© NASCAR
Jimmie Johnson und Chad Knaus sind derzeit eine unschlagbare Paarung
Knaus, der Crew-Chief von Jimmie Johnson, ist derzeit in der NASCAR-Serie hoch im Kurs. Das war aber bei weitem nicht immer so. Als er den Posten bei Johnson übernahm, wurde er sogar von Teammitbesitzer Jeff Gordon ausgelacht.#w1#
Nun liegt sein Schützling Johnson ein Rennen vor dem Ende 86 Punkte vor Gordon udn der Sieg scheint nur mehr Formsache. "Wenn alles glatt geht, wir alle parat sind, dann kann eigentlich nichts mehr schief gehen", wirkt Knaus in seiner fünften Saison im Team mit dem Lowe's Rennwagen mit der Nummer 48 wesentlich abgebrühter als auch schon.
"Worauf ich am meisten stolz bin ist, dass wir jedes Jahr um den Titel mitgefahren sind. Und noch viel cooler ist, es waren immer andere Gegner. Da waren Matt Kenseth, Kurt Busch oder Jeff Gordon. Wir waren am konstantesten und genau das liebe ich am meisten", schwärmte Knaus. Johnson wurde in seinen sechs Nextel-Cup-Saisonen nie schlechter als Fünfter.
So gut die Kombination Johnson-Knaus funktionierte, die letzte Hürde konnten sie erst im Vorjahr überspringen. Ende 2005 nahm sich Teameigner Rick Hendrick die beiden zur Brust und schwor sie nochmals ein. "Rick hatte Angst, dass wir uns umbringen würden. Wir sahen Tony Stewart zu wie e runs niederrang und gingen fast verrückt. Wir wollten es so sehr, dass wir geblendet waren."
Knaus hat aus diesem Vorfall gelernt, dass man sich manchmal zurücknehmen muss. "Wir wollten immer da rausgehen, die Schnellsten sein und gewinnen. Aber das muss man gar nicht. Man muss nur der Konstanteste sein. Es war wichtig, dass Jimmie so lange wie möglich fit war und immer Siegchancen hatte."
Johnson gewann mit dieser Taktik unter anderem die letzten vier Läufe im Chase - in Martinsville, Atlanta, Texas und Phoenix - und drehte damit seinen Rückstand auf Jeff Gordon in einen Vorsprung von 86 Punkten um. Sollte die "48" auch kommenden Sonntag wieder als Erste die Zielfahne sehen, dann wäre das das erste Mal seit Richard Petty 1971, dass jemand fünfmal hintereinander gewinnt.
Um den Titel zu holen, muss Jimmie Johnson nur 18. werden, wenn Gordon gewinnt und die meisten Führungsrunden aufweist. Johnson war nur einmal in den letzten 15 Rennen schlechter klassiert als 14. "Als ich jünger war, wollte ich immer Crew Chief eines Meisterteams sein. Sonntag könnte es bereits unser zweiter Titel werden. Einfach unglaublich."

