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Gordon gibt praktisch auf
Jeff Gordon glaubt nicht daran, dass er in Homestead seinem Teamkollegen und Freund Jimmie Johnson den Titel noch abspenstig machen kann
(Motorsport-Total.com) - Nachdem er beim Checker Auto Parts 500 auf dem Phoenix International Raceway abgeschlagener Zehnter wurde, sanken Jeff Gordons Titelchancen auf ein Minimum. Der gebürtige Kalifornier gab zu, dass seine Hoffnungen sich die Nextel Cup Krone aufsetzen zu können praktisch Null seien, aber er dennoch kämpfen werde.

© Getty Images
Jeff Gordon hat die Meisterschaft abgehakt und gratuliert Jimmie Johnson
"Es ist vorbei", sagte ein enttäuschter Gordon unmittelbar nach dem Rennen. "Wenn ich in Homestead gewinne, weil er Probleme hat, dann möchte ich den Titel gar nicht. Jimmie und seine Jungs haben uns alle platt gemacht, nicht nur mein Team, aber auch all die anderen. Das war schon große Klasse", zollte er im Gespräch mit 'Crash.net' Johnson Tribut.#w1#
Vor wenigen Wochen sah Gordon noch wie der sichere Sieger aus, aber so wie seine Formkurve nach unten zeigt, richtete sich die von Hendrick-Motorsport-Teamkollege Johnson nach oben. Nun liegt der Titelverteidiger nicht mehr 300 Zähler hinter Gordon, sondern 86 voraus, bei noch einem ausstehenden Rennen.
Der vierfache Winston-Cup-Sieger siegte sechsmal in der frühen Phase der Meisterschaft, aber ein Touchieren mit Kevin Harvick und folgende Handlingprobleme machten es dem 36-Jährigen in Arizona unmöglich seinen Rivalen zu matchen. Der Mann mit der Nummer 24 auf dem Wagen kam in den letzten neun Rennen durchschnittlich auf Rang fünf ins Ziel, aber Johnson gewann indes die letzten vier allesamt.
"Beim letzten Mal lief's in Phoenix gut auf der Strecke und ich hatte mir einiges ausgerechnet, aber wir kamen einfach nicht zurecht. Es war sehr viel Verkehr und ich kam einfach nicht und nicht nach vorne. Ein weiterer Top 10-Platz war einfach nicht gut genug", so ein deprimierter Gordon.
Der Mitbesitzer von Johnsons Wagen weiß, dass "was immer Jimmie und die Jungs haben, wir haben es nicht. Ich dachte, es wäre diesmal unser Jahr. Aber in der entscheidenden Phase bringen wir es nicht auf die Reihe. Wir waren das ganze Jahr über gut und hatten alles im Griff. Doch im Chase hat Jimmie dann aufgedreht."
Gordon lobte Johnson über den Klee und erklärte ihn bereits jetzt zum würdigen Zweifachmeister. "Für mich ist es immer eine Kombination aus gutem Fahrer und gutem Team, die zum Erfolg führt. Sie haben das geschafft und nun sieht alles so spielerisch leicht aus. Wenn dein Wagen läuft, dann kannst du die tollsten Sachen aufführen."
Vorausblickend aufs Finale in Homestead-Miami kündigte Gordon an, "natürlich alles zu geben um erhobenen Hauptes die Saison beenden zu können", aber er stellte auch klar: "Wir sind geschlagen, Schluss, aus. Wir haben ihnen ein gutes Duell geboten, aber sie waren einfach besser. Für mich geht es nun schon um die Off-Season und kommendes Jahr."

