• 29.09.2008 02:00

  • von Pete Fink

Kamikaze-Edwards: "Nun weiß ich, dass es nicht funktioniert"

Carl Edwards spielte in den letzten Kurven alles oder nichts - mit Hilfe der Kansas-Mauern wollte er sich an Jimmie Johnson vorbeischieben

(Motorsport-Total.com) - Die letzte Runde von Kansas hatte es wahrlich in sich: Jimmie Johnson und Carl Edwards kämpften verbissen um den Sieg, und der nur 200 Kilometer vom Kansas Speedway entfernt aufgewachsene Edwards griff zu einem allerletzten Strohhalm.

Titel-Bild zur News: Carl Edwards

Carl Edwards - selbst mit Hilfe der Mauern von Kansas reichte es nur zu Platz zwei

"In der letzten Runde dachte ich mir, zur Hölle damit, ich will diesen Sieg mehr als alles andere auf dieser Welt." So begründete Lokalmatador Edwards sein spektakuläres Banzai-Manöver, also seinen Frontalangriff auf Jimmie Johnson, der jedoch ohne Erfolg blieb.#w1#

Edwards hatte sich durch ein ereignisreiches Kansas-Rennen gekämpft, und lag im Finale auf Rang zwei hinter dem Hendrick-Piloten. "Leider hatte ich am Ende ein wenig Übersteuern, so dass ich gerade noch mit Jimmie mithalten konnte."

"Erst in den allerletzten Runden habe ich ihn einholen können, dann startete ich meinen Kamikaze-Angriff." Die Edwards-Beschreibung des Manövers im Originaltext: "Ich wollte an Jimmie vorbei, aber ich bin dabei wahrscheinlich etwas zu weit gegangen."

"Ich habe die Mauer etwas härter als geplant getroffen und er hat mich wieder überholt. Aber es hat Spaß gemacht, ich wollte das schon immer einmal ausprobieren. Nun weiß ich, dass es nicht funktioniert - im Gegensatz zu den ganzen Videospielen."