Johnson: "Ich weiß nicht, ob ich Montoya geschlagen hätte"

(Motorsport-Total.com) - Jimmie Johnson holte sich in Indianapolis seinen dritten Sieg, in dem er beim letzten Restart Mark Martin eiskalt schnupfte. "Da habe ich einfach alles gegeben und es hat funktioniert", schilderte der Hendrick-Pilot die rennentscheidende Situation. Am Ende wurde es noch einmal knapp, denn Johnson kämpfte "in Turn 1 und 2 mit etwas Übersteuern. Dafür waren wir in Kurve 3 und 4 richtig gut."

© IMS

Dritter Indy-Sieg: Jimmie Johnson jubelte in der Victory Lane ausgiebig

Sein ärgster Verfolger und Hendrick-Teamkollege Martin holte zwar auf, kam aber nie wirklich in Schlagdistanz zu einem Angriff. "Es ging immer hin und her, aber die Distanz blieb eigentlich immer die Gleiche." Nur: Hätte der Kalifornier das Rennen auch ohne das Pech von Juan Pablo Montoya gewinnen können?#w1#

"Ich habe wirklich keine Ahnung", gab Johnson offen zu. "Ich fuhr den ganzen Tag nie in seiner Nähe. Laut den Rundenzeiten lagen wir jedenfalls dicht zusammen. Was ich aber weiß: Ich habe den Pokal und der geht mit mir nach Hause." Trotzdem machte der dreifache NASCAR-Champion dem Kolumbianer und seiner Earnhardt/Ganassi-Mannschaft Komplimente.

"Die Jungs waren in jeder Session und in der Qualifikation schnell. Nicht nur, dass das Team immer besser wird, auch Juan Pablo selbst ist ein absoluter Könner. Man muss sich nur die Jungs ansehen, die aus dem Formelsport hierher wechselten. Unter denen ist er mit großem Abstand der Beste."

Für Johnson ist Montoya also "auf dem besten Weg, ein StockCar-Pilot zu werden. Es muss hart sein, all das zu vergessen, was dich auf das Level gebracht hat, worauf sich dein Erfolg gründete. Er musste komplett von vorne anfangen, aber er ist wild entschlossen und er macht einen tollen Job. Auch das Team wird immer stärker. Ich glaube, dass wir noch viel von ihm sehen werden. Er wird in den Chase kommen."