Johnson: "Chad Knaus hat uns ins Spiel gebracht"

(Motorsport-Total.com) - Jimmie Johnson holte sich beim letzten Stopp nur zwei frische Reifen, und fand sich daher plötzlich in der zweiten Position wieder, als wenige Runden vor dem Ende des viertletzten Saisonrennens in Atlanta der Restart erfolgte. Dem Führenden Denny Hamlin ging dabei der Sprit aus und der Hendrick-Pilot manövrierte seinen Chevrolet an Hamlin vorbei, als natürlich die gelbe Flagge kam, weil sich ein erheblicher Stau auf der Start-/Ziellinie gebildet hatte.

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Macht Chad Knaus Jimmie Johnson durch seine Strategien zum Champion?

So heimste Johnson kurz vor Schluss seine erste Führungsrunde ein, und es wird wohl für immer ein Geheimnis bleiben, was in den letzten beiden Umläufen geschehen wäre, wenn Carl Edwards und Dale Earnhardt Jr. noch einmal die Chance zu einem Angriff erhalten hätten, die beiden hatten nämlich vier frische Reifen aufgeschnallt.#w1#

"Das war sicher nicht der beste Tag für unser Auto", bekannte ein realistischer Johnson in der Victory Lane. "Am Ende haben die Umstände stark in unsere Richtung hin gearbeitet. Als ich die Boxengasse verließ und sah, dass fünf oder sechs Autos hinter uns lagen, wusste ich, dass wir wahrscheinlich gut aussehen könnten."

Und Johnson wusste auch, wem er seinen Sieg zu verdanken hatte. "Am Ende wurde Chad mit einigen Änderungen am Auto sehr aggressiv und hat uns so wieder ins Spiel gebracht. Wir lagen in den Top 5 und hätten vielleicht sogar ein Top-3-Ergebnis holen können. Aber dank der Boxenstrategie konnten wir von einer guten Arbeit profitieren."

Mit einem Blick in die Gesamtwertung drei Rennen vor Schluss lässt auch Johnsons Ausblick darauf schließen, dass man im Hause Hendrick nun auf ein teaminternes Duell setzen wird. "Wir müssen nun aus jedem Rennen das Beste herausholen, denn es wird wohl auf einen Zweikampf hinauslaufen."

Sein Preisgeld vom Sonntag stiftet der Sieger übrigens dem amerikanischen Roten Kreuz im Kampf gegen die schweren Waldbrände in Süd-Kalifornien, die auch Johnsons eigenes Haus in der Gegend um San Diego bedrohten.