Jimmie Johnson entschuldigt sich
Jimmie Johnson hat sich am Dienstag für seinen öffentlich dargebrachten Ärger entschuldigt, fordert aber eine sofortige Veröffentlichung der Segment-Zeiten
(Motorsport-Total.com) - NASCAR-Champion Jimmie Johnson hat sich für seine sonntägliche Schimpfkanonade gegen die Martinsville-Offiziellen entschuldigt. Der Hendrick-Pilot war in einem Segment der Boxengasse mit 35,53 Meilen pro Stunde erwischt worden. Das sind 0,53 Meilen über der Toleranzgrenze. Direkt anschließend bestritt Johnson sein Speeding, das ihn nach einer Bestrafung auf Platz elf zurückwarf. Nun kam der Rückzieher.

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Zu schnell in der Boxengasse: Jimmie Johnson gibt das Pit-Lane-Speeding zu
"Es ist ganz einfach so, dass wir uns getäuscht haben", erklärte der Dauerchampion. "Ich wurde nicht richtig informiert und habe mich auf ein Segment bezogen, von dem ich wusste, dass ich nicht zu schnell war. Dann stellte sich aber heraus, dass es gar nicht um dieses Segment ging. Insofern ist es nicht gut, wenn man aus dem Auto aussteigt und sofort die Entscheidungen von NASCAR in Frage stellt. Dafür entschuldige ich mich, es geschah in der Hitze des Gefechts".
NASCAR teilt die Boxengasse in einzelne Segmente von jeweils etwa 60 Metern ein. In jedem Segment steht eine elektronische Messstelle, die die Speeds der einzelnen Autos überwacht. Wird ein Pilot beim Pitlane-Speeding erwischt, dann kann der betreffende Crewchief etwa eine Stunde nach dem Rennen ein entsprechendes Printout einsehen. Im Fall Johnson bekam Hendrick Motorsports diese Information erst am Montag.
"Wir sind gestern die Daten durchgegangen und dann war uns sofort klar, was passiert war", berichtete der 35-Jährige. Sollte er aufgrund seiner abfälligen Äußerungen zu einer Geldstrafe verurteilt werden, "dann hoffe ich, dass die Summe einem vernünftigen Zweck zufließen wird." Denn eines stellte Johnson im gleichen Atemzug auch klar: "Wenn die Segment-Zeiten sofort veröffentlicht werden würden, dann würde so etwas nicht passieren können."

