• 02.11.2009 03:18

  • von Pete Fink

Jimmie Johnson: "Ein Weihnachtsgeschenk"

Wie aus dem Nichts fuhr Jimmie Johnson in Talladega einen sechsten Platz heraus, der vielleicht sogar wertvoller war, als einer seiner Chase-Siege

(Motorsport-Total.com) - Absolut nichts Neues in der NASCAR: Die Erfolgssträhne von Jimmie Johnson hielt auch in Talladega stand. Mehr noch. Weil die fünf in der Gesamtwertung direkt hinter ihm platzierten Konkurrenten allesamt in die beiden finalen Massenkarambolagen verwickelt wurden, und nur auf Mittelfeldplätzen ins Ziel kamen, war Johnsons Rang sechs pures Gold wert.

Titel-Bild zur News: Jimmie Johnson

Wer soll den Durchmarsch von Jimmie Johnson nun noch stoppen können?

Drei Rennen vor dem Ende hat der Kalifornier nun satte 184 Punkte Vorsprung auf seinen härtesten Verfolger Mark Martin. Sogar einen Totalausfall kann sich das so dominante Hendrick-Team nun bereits leisten. Wer glaubt in NASCAR-USA also noch ernsthaft daran, dass Johnson seinen vierten Sprint-Cup-Titel in Folge nicht holen wird?#w1#

Selbst der Champion tat sich nach dem Amp Energy 500 schwer damit. "Das hier ist nicht Halloween, das hier ist ein verfrühtes Weihnachtsgeschenk", lautete die deutliche Reaktion des 34-Jährigen. "Wir kamen richtig gut durch, das habe ich so nicht erwartet. Zu Beginn der Green-White-Chequered-Verlängerung rechnete ich bestenfalls mit Platz 20 und nun haben wir ein Top-10-Resultat geholt."

Im so chaotischen Talladega-Finale behielt einmal mehr Crewchief Chad Knaus den Überblick, und beorderte seinen Schützling in der letzten Gelbphase zur Tankstelle. Das zahlte sich aus. Johnson: "Ich bin immer noch schockiert. Ich kann gar nicht glauben, wie viele sich am Ende in diese Position gebracht haben und ohne Sprit liegen geblieben sind."


Fotos: NASCAR in Talladega


Denn eigentlich schrammte der extrem konservative Hendrick-Pilot haarscharf an einem Punktefiasko vorbei. "Ich habe den ganzen Tag auf den 'Big One' gewartet, aber der kam und kam nicht", beschrieb Johnson seine Gondelei am Ende des großen Pulks. "Sechs Runden vor dem Ende dämmerte es mir, dass wir uns in einer sehr schlechten Position befinden. Vor mir fuhren sie zu dritt nebeneinander, ich steckte fest und wusste, dass ich in großen Problemen war."

Soweit kam es bekanntlich nicht. Und auch von seinem riesigen Punktevorsprung will sich der Kalifornier nicht blenden lassen. "Ich konzentriere mich solange auf diesen Job, bis auch mathematisch alles klar ist. Wenn ich in Texas beim Start den Motor hochjage und Mark einen perfekten Tag erwischt, sind mit einem Schlag 165 Punkte weg."

Doch trotz allen theoretischen Horrorszenarios herrschte beim Titelverteidiger nach Talladega vor allem große Erleichterung. "Ja ich fühle mich nun besser, denn ich habe mir wirklich Sorgen wegen dem Rennen hier gemacht. Es ist eine sehr gute Situation, mit der ich wirklich nicht gerechnet habe."

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