• 28.05.2008 23:12

  • von Pete Fink

Jeff Gordon, Kyle Busch und der Mittelfinger

Jeff Gordon hatte für die unbeherrschte Aktion von Kyle Busch nach dem Coca-Cola 600 auch zwei Tage danach überhaupt kein Verständnis

(Motorsport-Total.com) - Zwischen Jeff Gordon und Kyle Busch rappelte es nach dem Coca-Cola 600 ordentlich, der Höhepunkt war der berühmte Mittelfinger, den der aktuelle Shooting-Star in Richtung des "Elder Statesman" Gordon streckte, weil dieser den Gibbs-Piloten in den letzten Runden von Charlotte ordentlich attackierte.

Titel-Bild zur News: Jeff Gordon

Jeff Gordon ist mit Kyle Busch und dessen Reaktion nicht einverstanden

Dabei spielte Jeff Gordon über weite Strecken des Rennens nur eine extrem unauffällige Rolle, was er nach den 600 Meilen mit seiner "Benzinstrategie" begründete. Doch wie so oft: Als es um die Wurst ging, war der vierfache NASCAR-Champion zur Stelle und holte sich Platz vier - knapp hinter Kyle Busch.#w1#

Doch anschließend krachte es in den Boxen auf dem Lowe's Motor Speedway. Busch ging auf Gordon los, und als die spontane Diskussion der beiden kein Ergebnis fand, sah der Hendrick-Pilot plötzlich den Mittelfinger - Gordon hatte dafür nur ganz wenig Verständnis.

Die einzige Erklärungsmöglichkeit lag seiner Meinung nach darin, dass Busch immer noch eine kleine Rechnung mit Hendrick Motorsports offen habe, denn schließlich hatte man ihn Mitte 2007 dazu auserkoren, das Team nach dem Earnhardt-Wechsel verlassen zu müssen.

"Ich denke mir schon, dass er sich fragt, warum er es war, der gehen musste", erklärte Gordon im Rahmen der Pocono-Tests. "Jeder weiß, wie viel Talent er hat und wie schnell er ist. Er hat Rennen gewonnen, also muss es ja einen Grund geben, warum ausgerechnet er gehen musste. Ich denke mir auch, dass er wahrscheinlich ein Gefühl der Bitterkeit deswegen empfindet."

Busch, so Gordon weiter, habe es nicht gemocht, dass gegen ihn so hart gefahren worden sei und schon gar nicht, "dass ich anschließend keine Lust hatte, mit ihm darüber zu diskutieren." Er habe nichts gegen Kyle Busch, "aber ich mag es nicht, wenn ich nach dem Rennen ein Interview gebe und er mir dabei auf die Schulter tippt - vor allem wenn er gerade Dritter geworden ist. Er hatte doch ein gutes Rennen."