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Jeff Gordon: 84 für die 24
Sieg Nummer 84 hat Jeff Gordon nun Platz drei in der ewigen Bestenliste der NASCAR beschert: "Ich habe immer noch einiges zu bieten"
(Motorsport-Total.com) - Mit seinem fünften Pocono-Erfolg hat Jeff Gordon in der ewigen Bestenliste der NASCAR Platz drei erobert. Nur noch Richard Petty (200 Siege) und David Pearson (105) rangieren vor dem Kalifornier, der nun mit Bobby Allison und Darrell Waltrip gleichgezogen hat. Seit Sonntagabend kommt Jeff Gordon auf die stolze Marke von 84 Sprint-Cup-Siegen und hat zumindest in dieser Statistik noch deutlich die Nase vor Jimmie Johnson (54).

© NASCAR
Jeff Gordon: Bald 40 und wieder ein echter NASCAR-Titelkandidat?
Von wegen Frührente also, denn der Hendrick-Pilot wird Anfang August stolze 40 Jahre alt. "Aber eines ist auch klar", gab Jeff Gordon nach seinem zweiten Saisonsieg zu Protokoll. "Heute schätze ich diese Siege weit höher ein als früher." Was unter anderem daran liegt, dass sie seltener kommen. 1996 (10 Siege), 1997 (10) und vor allem 1998 (13) holte der vierfache NASCAR-Champion dreimal in Folge sogar eine zweistellige Zahl.
"Damals habe ich gedacht: Das geht ja richtig leicht von der Hand. Aber sobald du so etwas denkst, bist du auch schon auf dem Holzweg. Das habe ich gelernt." Die letzte Saison, in der Jeff Gordon ein ernsthafter Titelanwärter war, war das Jahr 2007, als er sechsmal gewann und am Ende hinter Johnson Zweiter wurde. 2008 und 2010 blieb er gänzlich sieglos. Nun also ein später Turnaround?
Vielleicht. "Früher hatten die Konkurrenten Angst vor der 24", sinniert Gordon. "Weil wir konstant um die Siege mitgefahren sind. Sie hatten immer ein Auge auf uns und haben nie den Fehler gemacht, uns vorzeitig abzuschreiben. Solche Zahlen haben wir in den vergangenen Jahren nicht mehr vorweisen können, insofern haben sie uns wahrscheinlich nicht mehr als ernsthafte Bedrohung angesehen."
"Aber Tage wie heute geben mir das Gefühl, dass sich die Konkurrenz vielleicht doch wieder um uns kümmern sollte. Doch dazu gehört auch, dass wir wieder konstant vorne mitmischen. Genau aus diesem Grund haben die Leute soviel Respekt vor einem Jimmie Johnson oder einem Carl Edwards. Die sind jede Woche vorne mit dabei."
"Ich bin der Meinung, dass ich im Auto immer noch einiges zu bieten habe. Klar gibt es Dinge, die jetzt schwächer sind als früher, als ich noch jung und richtig aggressiv war. Aber ich glaube, dass ich nun eine gute Balance gefunden habe. Auch wenn ich im August 40 Jahre alt werde und nicht mehr soviel gewonnen habe." Wie gesagt: Von wegen Frührente.

