• 06.09.2008 09:28

  • von Roman Wittemeier

Hurrikan "Hanna": Keine NASCAR-Sessions am Samstag

Hurrikan "Hanna" bringt den Zeitplan der NASCAR in Richmond durcheinander: Absage von Sprint-Cup-Qualifying, Nationwide-Rennen erst am Sonntag

(Motorsport-Total.com) - In der Männerdomäne Motorsport hat eine Frau die Oberhand behalten. Das NASCAR-Wochenende in Richmond gerät wegen des aufziehenden Hurrikans "Hanna" gehörig durcheinander. Das Qualifying im Sprint-Cup musste in der Nacht zum Samstag komplett abgesagt werden, das Rennen der Nationwide-Serie wurde auf den Sonntagabend Ortszeit verschoben und soll nun im Anschluss an das "Chevy Rock&Roll 400" stattfinden.

Titel-Bild zur News: Clint Bowyer

Lächeln im Regen: Clint Bowyer profitiert von der Qualifying-Absage in Richmond

Die Wetteraussichten für den heutigen Tag sind derart schlecht, dass die Organisatoren bereits vorab entschieden, dass am Samstag überhaupt kein Fahrbetrieb auf dem Richmond International Raceway stattfinden wird. Die Meteorologen sagen ergiebige Regenfälle und heftige Sturmböen voraus - an Fahren ist nicht zu denken. Konsequenz: Die Startaufstellung für das NASCAR-Sprint-Cup-Rennen ergibt sich durch die aktuelle Rangfolge in der Owners-Wertung.#w1#

Demnach wird also Kyle Busch zum fünften mal in dieser Saison von der Pole-Position starten dürfen. Kurios ist dabei die Tatsache, dass sich der aktuelle Meisterschafts-Leader nur zwei davon sportlich auf der Strecke erkämpfen musste. Gleich drei Mal profitierte er nun von der Absage einer Qualifikation. Legt man die Ergebnisse des einzigen Freien Trainings zugrunde, dann darf Clint Bowyer aufatmen, denn er kam in Richmond bisher gar nicht zurecht und drohte weit hinter seinem Chase-Konkurrenten David Ragan zu starten.

"Bei den sehr, sehr schlechten Aussichten mussten wir alle Sessions absagen und können erst am Sonntag weitermachen", beschrieb NASCAR-Sprecher Jim Hunter. "Die Teams dürfen an den Autos alle Veränderungen vornehmen, die sie für das Rennen am Sonntag für nötig halten. Mit den unmöglichen Wetterbedingungen, die da auf uns zukommen, wird es so wohl das Beste sein für die Fans, die Teilnehmer, die Strecke und für alle anderen."