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Hendrick und sein Sorgenkind Earnhardt
Trotz aller historischen Triumphe hat Rick Hendrick in der Winterpause ein ganz anderes Ziel: Das Team von Dale Earnhardt Jr. wieder flott zu machen
(Motorsport-Total.com) - Eigentlich könnte sich Rick Hendrick in der Winterpause genüsslich zurücklehnen und den historischen Triumph seines Teams genießen. Jimmie Johnson, Mark Martin und Jeff Gordon belegten in der Sprint-Cup-Gesamtwertung geschlossen die Plätze eins bis drei - ein Resultat, dass zuletzt den legendären Kiekhöfer-Dodge in der Saison 1956 glückte.

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Das große Sorgenkind bei Hendrick Motorsports: Dale Earnhardt Jr.
Doch Hendrick Motorsports weiß gleichzeitig auch ein großes Sorgenkind in seinen Reihen: Ausgerechnet Superstar Dale Earnhardt Jr., nach wie vor der mit großem Abstand populärste NASCAR-Pilot, erwischte 2009 eine wahre Horrorsaison, an dessen Ende ein völlig farbloser 25. Platz zu Buche stand.#w1#
In NASCAR-USA ein unhaltbarer Zustand, denn ein derart erfolgloser Earnhardt ist nicht nur eine Ursache für die sinkenden Einschaltquoten, sondern auch ganz schlecht für das Image von Hendrick Motorsports. Denn es kann nicht sein, dass der 34-Jährige, der in seinem ersten Hendrick-Jahr 2008 noch locker die Playoffs erreichte, so gnadenlos hinterher fährt, während Johnson, Martin und Gordon gleichzeitig fast unschlagbar sind.

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Negativserie: Dale Earnhardt Jr. wirkte 2009 einige Male stark angeschlagen Zoom
So gesehen ist es nachvollziehbar, dass sich Rick Hendrick höchstpersönlich eine Aufgabe in sein Lastenheft über den Winter geschrieben hat: Das Earnhardt-Team hat "oberste Priorität." Ein Crewchief-Wechsel ist bereits erfolgt und gegen Saisonende war auch eine leichte Aufwärtstendenz zu beobachten, die sich jedoch durch mechanische Defekte und Pech kaum in Zahlen niederschlug.
Lediglich fünfmal in 36 Punkterennen fuhr der Chevrolet mit der Startnummer 88 in die Top 10 - und hinterließ einen Earnhardt mit stark angeschlagenem Selbstvertrauen. Der erfahrene Hendrick kann mit dieser Situation umgehen: "Ich habe so etwas schon einmal mit Jeff Gordon durchgemacht. Irgendwann beginnt der Fahrer zu denken, dass - egal was er macht - irgendetwas schiefgehen wird."
Frust pur also, daraus wollte Hendrick keinen Hehl machen: "Natürlich hatten wir Defekte und natürlich gab es Unfälle. Aber wenn etwas passiert ist, dann ist es dem Earnhardt-Team passiert. Wir wissen, dass wir dieses Team verbessern können und müssen." Am besten gleich zum Saisonstart in Daytona im Februar 2010. Dort gewann "Junior" in der Saison 2008 mit dem Budweiser Shootout gleich sein allererstes Rennen für Hendrick Motorsports.

